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LR Berger und Laimer in Berlin: Bekenntnis zu kleinstrukturierter Landwirtschaft und Bioenergie

(LPA) Ganz im Zeichen der Bioenergie steht die heurige Ausgabe der Grünen Woche, der weltweit größten Landwirtschaftsmesse, die gestern abend in Berlin eröffnet worden ist. Mit einem Bekenntnis von EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel zur Nutzung alternativer Energiequellen aus der Landwirtschaft aber auch zur Erhaltung kleiner Betriebe, das von den beiden anwesenden Landesräten Hans Berger und Michl Laimer mit Genugtuung aufgenommen worden ist.

Hoher Besuch am Südtirolstand der Grünen Woche:
Biomasse, Biogas, Biodiesel: Die Energie der Zukunft soll nicht mehr von den Ölfeldern des Mittleren Ostens stammen, sondern aus der heimischen Landwirtschaft. Dies ist die Vision, die derzeit auf der Grünen Woche propagiert wird. "In Südtirol sind wir schon seit einigen Jahren auf dem Weg, die Land- und Forstwirtschaft als Energielieferant zu fördern", erklärt dazu Energie- und Umweltlandesrat Laimer. So seien die ersten Biogaskraftwerke entstanden und die Hackschnitzelanlagen seien aus der Erzeugung von Wärme kaum noch wegzudenken. "Hier tun sich natürlich auch enorme Chancen für unsere Land- und Forstwirtschaft auf, sich mit der Bereitstellung von Energieträgern ein neues Standbein zu schaffen", ergänzt Landesrat Berger.

Gemeinsam wollen die Ressorts der beiden Landesräte nun verstärkt auf alternative Energieträger aus der Land- und Forstwirtschaft setzen und deren Bereitstellung aber auch Nutzung ankurbeln. "Wir setzen hier auf ein möglichst koordiniertes Vorgehen der Bereiche Energie und Landwirtschaft, auf eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit", erklären die beiden Landesräte.

Neben dem Bekenntnis zur verstärkten Förderung der Bioenergie wurde gestern bei der Eröffnung der Grünen Woche in Berlin die Bedeutung der kleinen und mittleren Betriebe in der Landwirtschaft herausgestrichen. EU-Agrarkommissarin Fischer Boel bezeichnete sie als "Rückgrat des ländlichen Raums". "Dass auch Brüssel die Bedeutung einer klein strukturierten Landwirtschaft anerkennt, kann von uns natürlich nur begrüßt werden", so Landesrat Berger, der allerdings ergänzt: "Ich halte es hier - frei nach der Bibel - mit dem Spruch: An ihren Taten sollen sie gemessen werden..." 

Ähnliches gelte auch für die Aussage Fischer Boels, dass man alles daran setzen werde, den Bürokratieabbau voranzutreiben. "Gerade im Zuge der Agrarreform wurde die Bürokratie eher noch aus- als abgebaut", so Berger. Entsprechend hoffe man nun - auch mit Hilfe der österreichischen Ratspräsidentschaft - einen Ausweg zu finden. "Derzeit haben nämlich alle Länder ihre bürokratischen Probleme bei der Umsetzung der Reform", so der Landesrat.

chr

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