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LR Berger trifft baden-württembergischen Minister: Gemeinsame Interessen in Obst- und Weinbau
(LPA) Bei aller Konkurrenz auf den Märkten haben Südtirols Obst- und Weinbau mit jenen von Baden-Württemberg einige gemeinsame Interessen: "Es geht vor allem um ein gemeinsames Vorgehen bei der Überarbeitung der europäischen Weinmarktordnung und eine Harmonisierung der Spritzmittelvorschriften im Obstbau", erklärt Landesrat Hans Berger, der sich darüber mit dem baden-württembergischen Landwirtschaftsminister Peter Hauk ausgetauscht hat.
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Solche gemeinsame Interessen gibt es zwischen Südtirols Weinbau und jenem in Baden-Württemberg gleich mehrere. "In beiden Ländern befürworten wir die Beibehaltung einer Höchstgrenze für die Weinbauflächen in Europa", so Berger nach dem Treffen mit Minister Hauk. Auch trete man dafür ein, dass die derzeit zur Stützung des Marktes vorgesehenen Prämien für die Destillierung verringert und die frei werdenden Mittel zur Förderung von Investitionen im Weinbau eingesetzt werden. Und schließlich wendet man sich gegen die Technik, durch die Beigabe von Holzspänen bei der Weinherstellung einen Barrique-Effekt zu erzielen. "Für Südtirols Weinhersteller wird es in Zukunft eine der großen Herausforderungen sein, sich von solchen Praktiken abzuheben", so Berger.
Im Obstbau verfolgen Baden-Württemberg und Südtirol vor allem in Sachen Spritzmittel eine gemeinsame Linie. "Es ist dringend notwendig, dass die Spritzmittelverordnungen der einzelnen Länder auf EU-Ebene harmonisiert werden, da es sonst nicht nur zu Wettbewerbsverzerrungen, sondern vor allem auch zu einer Irreführung der Konsumenten kommt", erklärt der Landesrat im Anschluss an die Aussprache mit dem Minister.
Um gemeinsam mit Baden-Württemberg das weitere Vorgehen in beiden Bereichen abzustimmen, haben Berger und Hauk vereinbart, dass eine Delegation aus dem deutschen Bundesland noch im ersten Halbjahr Südtirol einen Besuch abstatten wird.
chr