Bau | 24.01.2006 | 10:11

Neues Landhaus in Bruneck vor der Fertigstellung: LR Mussner zufrieden

(LPA) Bruneck bekommt ein neues Landhaus. Im ehemaligen Postgebäude, das vom Staat in den Besitz des Landes übergegangen ist, werden das Arbeitsamt, die Berufsberatungsstelle, die Außenstelle des Amtes für Naturparke, der Dienst für Gesundheitserziehung, Integration und Schulberatung sowie die Kindergartendirektion unterkommen.

Bautenlandesrat Florian Mussner zeigt sich äußerst zufrieden mit dem Stand der Modernisierungsarbeiten am ehemaligen Postgebäude. So wurden bereits der zweite Stock und das vorhandene Dachgeschoss umgebaut. Zusätzlicher Raum für weitere Büros wurde außerdem im dritten Stock sowie in einem neu errichteten Dachgeschoss geschaffen.

Bereits im Frühjahr sollen die Landesämter in ihre neuen Büros übersiedeln können. Das Arbeitsamt wird in Zukunft im zweiten Stock des Gebäudes zu finden sein, die Berufsberatungsstelle sowie die Außenstelle des Amtes für Naturparke im dritten, der Dienst für Gesundheitserziehung, Integration und Schulberatung sowie die Kindergartendirektion im vierten Stock. Nach dem Ausbau ist das ehemalige Postgebäude fast doppelt so hoch wie früher. Trotzdem sollte die architektonische Natur des urspünglichen Gebäudes erhalten werden. "Neues mit Bestehendem zu verbinden, ist das Um und Auf beim Sanieren alter Bausubstanz", erklärt dazu Mussner. "Dies vor allem deshalb, weil wir dadurch ermöglichen, auch die Architektursprache der Vergangenheit zu erhalten, gleichzeitig aber auch neuen Formen zum Durchbruch zu verhelfen", so der Landesrat.

Die Nähe des neuen Landhauses zum Rathaus habe es notwendig gemacht, die Farbe des Gebäudes so zu wählen, dass es sich von diesem abhebe. Deshalb wurde das ehemalige Postgebäude rot gestrichen. Dazu kommt ein gewelltes Dach, das das Haus weicher erscheinen lässt. Für optimale Arbeitsbedingungen sorgt der großzügige Einsatz von Glasflächen mit ausgeklügelten Beschattungssystemen. 

"Die Sanierung ehemals staatlicher Gebäude, die leider allzu oft in äußerst schlechtem Zustand sind, gilt mittlerweile als wichtiger Baustein im architektonischen Bild, das eine Stadt oder ein Dorf vermittelt", so Mussner. Dazu komme, dass man auf diese Weise zusätzlichen, dringend benötigten Büroraum erschließt. Dies ermögliche wiederum die Konzentration der oft in der ganzen Stadt zerstreuten Landesämter. "Und das ist für den Bürger ein enormer Vorteil", ist sich der Landesrat sicher.

Das Projekt für den Umbau in Bruneck stammt von der Architektin Roberta Springhetti, während Luca Carmignola vom Landesamt für Bauerhaltung für die Arbeiten verantwortlich zeichnet. Insgesamt wurden 4815 Kubikmeter verbaut. Kostenpunkt: zwei Millionen Euro.

chr

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