Arbeit | 24.01.2006 | 11:11

Erste Nummer von "Arbeitsmarkt News" beschäftigt sich mit Lehrlingen

(LPA) Den Lehrlingen ist die erste Ausgabe des Mitteilungsblattes der Landesbeobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt im heurigen Jahr gewidmet. Damit nimmt man eine Gruppe unter die Lupe, die mit 5200 Personen immerhin drei Prozent der unselbständig Beschäftigten stellen. Allerdings ist der Trend leicht fallend.

Der Rückgang der Lehrlinge ist seit 1998 zu beobachten und wird von der Landesbeobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt auf jährlich durchschnittlich 1,6 Prozent beziffert. Die Gründe dafür sind vielfältig: "Zum einen wirkt sich der demographische Rückgang der jüngeren Altersgruppe auf die Lehrlingsbeschäftigung aus, zum anderen aber auch Neuerungen im Bildungssystem", erklärt dazu Arbeitslandesrätin Luisa Gnecchi.

Die von der Beobachtungsstelle erhobenen Zahlen lassen auch einen geschlechtsspezifischen Trend erkennen. Während nämlich Mädchen am häufigsten eine Lehre im Handel (38 Prozent), als Bürofachkraft oder Verkäuferin antreten, ergreifen junge Männer hauptsächlich eine Lehre in den Handwerksbetrieben des Baugewerbes (28 Prozent) und des produzierenden Gewerbes (27 Prozent), und zwar als Maurer, Tischler oder Elektrotechniker. 

Bei den neuen Lehrverhältnissen ist schließlich auch noch ein jahreszeitlicher Unterschied feststellbar. So ist im Juli, also am Ende eines Schuljahres seit Ende der 90er Jahre ein rückläufiger Trend zu beobachten, der mit 5,9 Prozent jährlich beziffert wird. Am Anfang des Schuljahres, also im September sind die Zahlen dagegen annähernd konstant geblieben. 

Im 15. Jahr seines Erscheinens ist das Mitteilungsblatt der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt übrigens kräftig überarbeitet worden. So erscheint es nun unter dem neuen Titel "Arbeitsmarkt News", außerdem in neuem Layout und in Farbe. Für Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit, soll damit eine bessere Lesbarkeit vor allem der Diagramme erreicht werden. "So können wir auch visuell wichtige Entwicklungen auf dem heimischen Arbeitsmarkt gezielter hervorheben", so Sinn. 

chr

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