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LH Durnwalder zum morgigen Holocaust-Gedenktag

(LPA) "Die letzten Vorfälle haben uns gezeigt, dass es auch in unserem Lande – wider alle Vernunft – noch immer Menschen gibt, die sich an einer Ideologie des Todes orientieren und die Symbole des Extremismus’ zu den ihren machen", erklärt Landeshauptmann Luis Durnwalder in seiner Stellungnahme zum morgigen Holocaust-Gedenktag. "Vor diesem Hintergrund gilt es, wachsam zu sein und wachsam zu bleiben", so Durnwalders Fazit.

"Leider ist es gerade an solchen Gedenktagen leicht, in reine Rhetorik zu verfallen", so Durnwalder in seiner Stellungnahme. "Wir riskieren, dass auch der Holocaust-Gedenktag zum Ritual wird, wenn wir ihn nicht zum Anlass nehmen, die historischen Wurzeln dieses einzigartigen Verbrechens besser kennenzulernen, dessen Ursachen und Ausmaße", schreibt der Landeshauptmann. Es gehe deshalb darum, den Holocaust-Gedenktag dazu zu nutzen, der Bevölkerung diese Tatsachen näher zu bringen und vor allem die Jugend mit entsprechenden Initiativen anzusprechen, ihnen auch andere Kulturen näher zu bringen, den gegenseitigen Respekt zu fördern und sie zu einer Kultur des Friedens zu erziehen.

Es gehe also – auch vor dem Hintergrund der jüngsten fremdenfeindlichen und antisemitischen Vorfälle und Aussagen – um eine "aktive Erinnerung", die sich gegen Gleichgültigkeit, fehlende Toleranz und mangelnden Respekt vor der Würde des Nächsten richte. "Nur so wird aus einem reinen Erinnern ein konkreter Einsatz auf allen Ebenen, sei dies nun die politische, die gesellschaftliche oder die schulische", so der Landeshauptmann.

Gerade im Sinne eines solchen "aktiven Erinnerns" gehe es auch darum, bei den Schülern die nötige Sensibilität zu entwickeln und zu fördern. So spricht sich Durnwalder dafür aus, dass der Besuch einer Holocaust-Gedenkstätte zum Pflichtprogramm der Schulen gehören müsse. "Gerade an solchen Orten wird der Holocaust in all seiner Grausamkeit vorstellbar, erwächst aus theoretischem Wissen und direktem Kontakt mit den Überbleibseln dieser Zeit das nötige Verständnis dafür, dass sich dieses größte Verbrechen der Menschheit nicht wiederholen darf", so Durnwalder. Und auch dadurch gebe man den Jugendlichen einen brauchbaren Parameter an die Hand, verlässlich zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können und sich auf die richtige Seite zu stellen.

chr

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