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100.000 Euro für Erdbebenopfer in Pakistan - Gelder an Rotes Kreuz und Caritas
(LPA) 100.000 Euro hat die Landesregierung für die Opfer des verheerenden Erdbebens zur Verfügung gestellt, das im vergangenen Oktober den Norden von Pakistan erschüttert hat. Nun wurde entschieden, die Gelder zu gleichen Teilen dem Roten Kreuz und der Caritas zur Verfügung zu stellen, die damit die für die betroffene Bevölkerung überlebensnotwendigen Strukturen schaffen werden.
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Das Projekt der Caritas umfasst einen Kreis von nicht weniger als 22.000 Familien, die bereits unmittelbar nach dem Beben mit dem Allernotwendigsten, also etwa Decken, Zelten und Planen ausgestattet worden sind. Aufgrund der Schneefälle und der niedrigen Temperaturen ist nun allerdings winterfester Schutz dringend nötig, weshalb die Caritas an den Bau wettersicherer Häuser gegangen ist. Dafür wird brauchbares Material aus den zerstörten Häusern wiederverwertet und die Familien selbst arbeiten am Bau ihres neuen Hauses mit.
Jede Familie soll dabei zwei Räume und 3,5 Quadratmeter Wohnfläche pro Person bekommen. So entstehen rund 9500 Häuser, die erdbebensicher errichtet werden. In diesen Häusern werden die Erdbebenopfer sicher überwintern können, gleichzeitig sollen sie auch als Basis für den Wiederaufbau dienen. Neben den Häusern werden 422 Latrinen und 179 Waschräume gebaut. Insgesamt sind 400.000 Euro für dieses Projekt vorgesehen, 50.000 Euro davon werden von der Landesregierung zugeschossen.
Die IFRC wird die selbe Summe aus Südtirol erhalten, die in den Ankauf warmer Steppdecken und winterfester Zelte fließen wird. Diese sind vor allem deshalb notwendig, weil viele Familien aus den Bergen in die Tallagen geflohen sind und nun dort in Zentren an den Knotenpunkten mit Grundnahrungsmitteln versorgt werden und ärztliche Betreuung in Anspruch nehmen können. Das IFRC arbeitet gleichzeit auch am Aufbau einer zuverlässigen Wasserversorgung und am Wiederaufbau zerstörter Häuser für rund 81.000 Familien.
chr