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Kommunikationsinfrastrukturen: Betreiber erhalten Einblick in Landesplan

LPA - Einblick in den neuen landesweiten Plan der Kommunikationsinfrastrukturen haben heute (Dienstag, 31. Januar) im Bozner Palais Widmann die Betreiber von Rundfunk- und Telefon-Sendeanlagen erhalten. Der Landesplan für Kommunikationsinfrastrukturen solle einem Wildwuchs von Antennen und Anlagen vorzubeugen, technisch und ökologisch sinnvolle Vorgaben machen und Klarheit und Transparenz schaffen, erklärte der zuständige Landesrat Michl Laimer bei der heutigen Vorstellung.

Nur so viele Kommunikationsanlagen als notwendig, effiziente Infrastrukturen, technisch und ökologisch sinnvolle Standorte - dies sind die Ziele, die sich die Südtiroler Landesregierung gesetzt hat und die nun auf der Grundlage des Landesplan für Kommunikationsinfrastrukturen umgesetzt werden sollen. Der Plan wurde heute (Dienstag, 31. Januar) durch den Landesrat für Raumordnung, Energie und Umwelt, Michl Laimer, sowie den mit der Planausarbeitung betrauten Fachleuten den Anlagenbetreibern vorgestellt. "Die Zusammenarbeit mit allen interessierten Seiten - von den Gemeinden über die Rundfunkbetreiber bis hin zu den Telefonunternehmen - ist für uns besonders wichtig", erklärte Landesrat Laimer einleitend. 

Der Fachplan setzt sich aus einem konzeptionellen und einem technischen Teil zusammen. Ersterer beinhaltet alle rechtlichen Vorgaben. Im technischen Teil des Landesfachplanes der Kommunikationsinfrastrukturen, den die Landesregierung im vergangenen November in zweiter Lesung endgültig genehmigt hatte, werden die Standorte festgeschrieben. Vorgestellt wurde der technische Planteil durch den geschäftsführenden Abteilungsdirektor für Raumordnung, Anton Aschbacher.

Derzeit bestehen im Landesgebiet 1 237 logische Standorte, von denen 1 008, also 81 Prozent, außerhalb der Siedlungsgebiete auf 524 geografischen Standorten installiert. Die geographischen Standorte außerhalb der Siedlungsgebiete sind also im Durchschnitt von jeweils 1,9 Betreibern gemeinsam genutzt.

Der Fachplan sieht vor, dass 104 geografische Standorte (Masten) mit 135 logischen Standorten aufgelassen, die Anlagen und Antennen abgebrochen und an andere Standorte verlegt werden. Außerhalb der Siedlungsgebiete sind 1000 logische Standorte verteilt auf 493 geografische Standorte vorgesehen, wodurch der mittlere Belegungsgrad auf 2,1 Betreiber je Trägerinfrastruktur erhöht würde.

Bei der heutigen Vorstellung wurde betont, dass der Plan besonders auch auf eine möglichst geringe Strahlenbelastung abziele. Der Leiter der Umweltagentur, Luigi Minach, verwies auf die in Südtirol geltenden Vereinbarungen, denen zufolge die elektrische Feldstärke im Siedlungsbereich unter drei Volt je Meter zu halten ist. Damit werde der gesamtstaatliche Vorsorgewert von sechs Volt je Meter erheblich unterschritten werde, ganz zu schweigen von dem noch wesentlich höher angesetzten europäischen Vorgaben.

Der Abbruch von Sendeanlagen, die Übersiedelungskosten, die Standortmieten waren die Schwerpunktthemen der auf die Planvorstellung folgenden Diskussion, bei der alle Mitglieder der Landeskommission für Kommunikationsinfrastrukturen (Anton Aschbacher, Carlo Leonardelli, Luigi Minach, Adriano Oggiano und Georg Plattner) sowie der Vertreter des Kommunikationsministeriums Donato Marini den Betreibern von Sende- und Funkanlagen Rede und Antwort standen.

Die Planinhalte können im Südtiroler Bürgernetz unter www.provinz.bz.it/com im Detail nachgelesen werden.

jw

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