Arbeit | 16.02.2006 | 11:35

Jugendarbeitslosigkeit: Südtirol erzielt europaweit bestes Ergebnis

(LPA) In keiner anderen Region Europas haben Jugendliche so gute Möglichkeiten, einen Arbeitsplatz zu finden, wie in Südtirol. Mit nur 5,4 Prozent Jugendarbeitslosigkeit liegt Südtirol in der entsprechenden europaweiten Rangordnung an der Spitze und rund elf Prozentpunkte unter dem EU15-Durchschnitt. Details dazu gibt's in der neuen Ausgabe von "Arbeitsmarkt news" der Landesabteilung Arbeit.

Mit einer spezifischen Arbeitslosenquote bei Jugendlichen unter 25 Jahren von 5,4 Prozent wird Südtirol in der entsprechenden Statistik noch vor allen anderen Regionen an erster Stelle gereiht. Auf europäischer Ebene können nur die Nachbarprovinz Trient (7,4 Prozent), der Westen der Niederlande (7,8 Prozent), Westösterreich (7,9 Prozent), Bayern (8,1 Prozent) und der Nordosten Italiens (10,6 Prozent) einigermaßen mithalten. Die durchschnittliche Jugendarbeitlosigkeit liegt in den 15 alten EU-Staaten bei 16,2 Prozent, nimmt man die zehn neuen Mitgliedstaaten dazu sogar bei 18,5 Prozent. Unterstrichen wird dieses positive Ergebnis noch dadurch, dass sich Südtirol auch bei der Gesamtarbeitslosenquote mit 2,3 Prozent entsprechend weit vorne klassiert.

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings, denn das überaus positive Bild von Südtirol, das sich in Bezug auf die Jugendarbeitslosenquote ergibt, wird durch die geschlechterspezifischen Unterschiede getrübt. "Die Daten zeigen, dass die Arbeitslosenquote bei jungen Frauen mit 6,3 Prozent deutlich höher liegt als bei jungen Männern, von denen 4,7 Prozent als arbeitslos gemeldet sind", erklärt dazu Landesrätin Luisa Gnecchi.

Dabei ist diese Verteilung nicht in allen europäischen Regionen zu finden, auch nicht in allen Regionen, die eine ähnliche Arbeitsmarktsituation wie Südtirol aufzuweisen haben. Während beispielsweise in Süd- bzw. Ostösterreich sowie in den Niederlanden die Jugendarbeitslosenquote bei Männern und Frauen ausgeglichen ist, ist die Situation in England sogar umgekehrt: junge Männer weisen dort eine höhere Arbeitslosenquote auf als junge Frauen.

chr

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