Wirtschaft | 16.03.2006 | 12:18

LR Widmann: Neuordnung des Rotationsfonds kommt Tourismus zugute

(LPA) Einiges klarzustellen hat Tourismuslandesrat Thomas Widmann in Sachen Rotationsfonds und zu den Änderungen, die die Landesregierung für das Gastgewerbe vorgenommen hat. So habe man die Laufzeit der Darlehen nicht verändert, statt dessen aber die Beteiligungsquote des Landes von 50 auf 80 Prozent erhöht. "Wer in diesem Zusammenhang also vom Tourismus als Stiefkind spricht, hat die Vorteile dieser Neuerungen nicht erkannt", so Widmann.

Im Gegensatz zu den anderen Sektoren weise der Tourismus eine sehr hohe Investitionsrate und damit auch kurze Zeitspannen für die Amortisierung der Investitionen auf. "Vor diesem Hintergrund die Laufzeiten der Darlehensverträge über den Rotationsfonds von zehn auf 15 Jahre zu verlängern, hätte keine wirtschaftlichen Vorteile für die Tourismusbetriebe gebracht", so Widmann. Aus diesem Grund sei man auch übereingekommen, die Laufzeiten für den Tourismus – anders als für die anderen Sektoren – bei zehn Jahren zu belassen.

Als konkrete Verbesserung für die Gastbetriebe hat die Landesregierung allerdings die Anhebung der Landesquote beschlossen, die sich in Zukunft nicht mehr auf 50, sondern auf 80 Prozent belaufen wird. "Wir haben damit die Ausgangslage für die Betriebe im Tourismus wesentlich verbessert, wer von Benachteiligung spricht, hat nicht das Gesamtbild im Auge", so Widmann. Diese Meinung teile im Übrigen auch der Hotelier- und Gastwirteverband (HGV), der die von der Landesregierung beschlossenen Neuerungen in Sachen Rotationsfonds begrüßt hat.

Schließlich sei auch noch zu bedenken, dass die Mittel, die dem Gastgewerbe im Rotationsfonds zustehen, um zehn Millionen Euro aufgestockt worden sind. "Das wird uns die Möglichkeit geben, die Wartezeiten weiter abzubauen, was uns auch bereits bei den Kapitalbeiträgen gelungen ist", erklärt der Tourismuslandesrat abschließend.

chr