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„Emas-Easy“ und „ecomapping“: Umweltmanagement für die Kleinen

LPA – Nachhaltigkeit und Globalisierung sind auch für Kleinunternehmen eine große Herausforderung. Bei der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen sehen sich die „Kleinen“ oft mit unlösbaren Problemen konfrontiert. Einen Lösungsansatz bieten das Projekt „Emas-Easy“ und das Instrument für die Umwelbestandsaufnahme „ecomapping“, das heute (22. März) in Bozen auf Initiative der Landesabteilung italienische Berufsbildung und der Landesumweltagentur vorgestellt wurde.

Lucia Catalano (stehend) von EcoConseil Enterprise erklärt das EcoMapping.

Wie können umweltrelevante Aspekte in Klein- und Kleinstunternehmen wirkungsvoll erhoben und verwaltet werden? Eine Antwort auf diese Frage ist „EMASeasy“. Dieses Umweltmanagement-System für kleine Unternehmen ist auf Initiative der Landesabteilung Arbeit, Forschung und technische Innovation in Zusammenarbeit mit der Landesagentur für Umwelt und dem Eco-Conseil Enterprise – Brüssel auf einer Tagung in Bozen vorgestellt worden.

Gerade für kleine Unternehmen ist es schwierig, angemessene Umweltschutz-Zertifizierungen wie beispielsweise "EMAS" oder "ISO 14001" umzusetzen. Meist ist Arbeits- und Kostenaufwand zu groß. Klein- und Kleinstunternehmen benötigen Systeme, die ihren Personal- und Finanzressourcen angepasst sind. Dies hat den belgischen Umweltexperten Heinz Werner Engel dazu veranlasst, eine vereinfachte Erhebungs- und Verwaltungsmethode umweltrelevanter Aspekte im Betrieb zu entwickeln, bei denen er sich anschaulicher Karten und Lagepläne bedient. Diese Methode wird als Ecomapping bezeichnet. In dem von der Landesabteilung italienische Berufsbildung in Zusammenarbeit mit der Landesumweltagentur veranstalteten Seminar wurden die Unternehmen umfassend über die Anwendung der Ecomapping-Methode informiert. Lucia Catalano von Eco-Conseil-Enterprise hat die einzelnen Schritte im Ecomapping-System vom Erstellen eines Lageplans bis zu den einzelnen "eco maps" für Wasser, Energie, Abfall oder Sicherheit, vorgestellt. Danach ist Jürgen Praeger auf Emas-Easy eingegangen. Während Ecomapping in einem ersten Schritt den betrieblichen Umweltschutz verbessert, ist Emas-Easy ein darauf aufbauendes komplettes Umweltmanagementsystem.

Die Ressorts der Landesräte Michl Laimer und Luisa Gnecchi sind der Überzeugung, dass das Ecomapping für die kleinen Südtiroler Unternehmen eine wichtige Hilfestellung bietet. "Auf der heutigen Tagung können sich die Kleinbetriebe darüber informieren, wie sie die anerkannten Umweltmanagementsysteme und die Umweltmanagementnormen umsetzen können. Die Rücksichtnahme auf die Umwelt ist Voraussetzung für ein nachhaltiges Wirtschaften. Deshalb hoffen wir, dass viele Unternehmer von Ecomapping und Emas-Easy profitieren", so Barbara Repetto, die Ressortdirektorin von Landesrätin Gnecchi.


Im Verlauf des Seminars wurde von Debora Predenz auch ein Projekt des Südtiroler Unternehmerverbandes vorgestellt, das auf die Umweltzertifizierung zehn ausgewählter Kleinunternehmen zum Inhalt hatte. Bereits umgesetzte Projekte sind dann von Debora Predenz (Umweltagentur) und Anne Francoise Woitchik vorgestellt worden. Abschließend berichtete die Landesagentur für Umwelt über Förderungen und Unterstützung bei der Einführung von Umweltmanagementsystemen für Südtiroler Unternehmen.

Weitere Informationen zu Ecomapping und Emas-Easy sind unter der Rufnummer 0471 414447 (Montag - Freitag von 9 bis 12 Uhr), der E-Mail-Adresse ecomapping@skynet.be oder der Internetseite www.ecomapping.org abrufbar.

ohn

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