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Kollektivverträge: Agenturchef Gaiser hat sieben Verhandlungstische eröffnet

LPA - Die Verhandlungen für die Kollektivverträge der öffentlichen Bediensteten sind auf breiter Ebene angelaufen. Mittlerweile wird an sieben Verhandlungstischen über die Erneuerung der Verträge diskutiert. „In sieben von zehn Bereichen sind die Gespräche aufgenommen worden. Beim Allgemeinen Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag (BÜKV) zeichnen sich bereits konkrete Vorstellungen und Forderungen ab“, umreißt Anton Gaiser, Chef der Verhandlungsagentur, den derzeitigen Stand der Dinge.

Anton Gaiser, der Präsident der neu eingerichteten Landesagentur für Kollektivvertragsverhandlungen, hat derzeit einen dicht gedrängten Terminkalender. Bei sieben parallel laufenden Verhandlungstischen ist das kein Wunder. Bekanntlich sind die Kollektivverträge der öffentlich Bediensteten am 31. Dezember 2004 ausgelaufen und harren seitdem ihrer Erneuerung. Mit der Einsetzung Gaisers als Agenturchef am Jahresende 2005 konnten die Verhandlungen in vollem Umfang aufgenommen werden. In sieben der zehn Bereiche sind die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberdelegationen bereits mehrmals zusammengetroffen.

Die Landesagentur für die Vertragsverhandlungen mit Gaiser an der Spitze führt die Gespräche auf drei Ebenen: Einzelgespräche mit den Fachkräften der jeweils betroffenen Landesverwaltung, Treffen der Öffentlichen Delegationen und die eigentlichen Verhandlungen an den Verhandlungstischen mit den Gewerkschaften. Die Öffentlichen Delegationen bestehen aus dem Präsidenten der Verhandlungsagentur und den jeweiligen Vertretern der betroffenen Verwaltungen. In der Delegation für den BÜKV sitzen beispielsweise Vertreter der Landespersonalabteilung, des Gemeindenverbandes, des Verbandes der Altersheime sowie der Kurverwaltungen von Bozen und Meran.

An den Verhandlungstischen treffen die Öffentlichen Delegationen dann auf die Gewerkschaften. Derzeit laufen die Gespräche für den Allgemeinen BÜKV, den BÜKV für die Führungskräfte der Verwaltung, einen einheitlichen Lehrervertrag, dem Landeskollektivvertrag für Schulführungskräfte, den Kollektivvertrag für Ambulatoriumsfachärzte, den Kollektivvertrag für die frei wählbaren Kinderärzte und den Bereichsvertrag für das unterrichtende Personal im Landesdienst. „Beim Allgemeinen BÜKV liegen bereits konkrete Forderungen vor, was den wirtschaftlichen Teil des Vertrags betrifft. Das Angebot der Öffentlichen Delegation und die Forderungen der Gewerkschaften klaffen derzeit jedoch noch ziemlich weit auseinander“, erklärt Gaiser. Noch keine Gespräche sind für die BÜKV und den Kollektivvertrag der Ärzte und Tierärzte, den Kollektivvertrag für die Hausärzte sowie den Kollektivvertrag für Schulinspektoren geführt worden.

„Als umfassendster Verhandlungsgegenstand dürfte sich der angestrebte einheitliche Lehrervertrag entpuppen“, wagt Agenturchef Gaiser einen Ausblick. Bisher gibt es nämlich eine ganze Reihe von Verträgen für das unterrichtende Personal. Vom Kindergarten über die Schulen staatlicher Art, die Berufsschulen, die Lehrer der Musikschulen bis hin zu den Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft sollen künftig alle bisherigen Kollektivverträge in einem Vertrag zusammenfließen. Zu diesem Zwecke wurde eine eigene Arbeitsgruppe eingesetzt, die die erforderlichen Vorarbeiten leisten soll.

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