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EU-Strukturfonds 2007-2013: LH bei Treffen der Regionen-Präsidenten in Rom

LPA - Über die Richtlinien und Parameter nach denen die europäischen und staatlichen Finanzmittel in der EU-Strukturfondsperiode 2007 bis 2013 verteilt werden sollen, haben heute (Montag, 27. März) in Rom die Präsidenten der Regionen und autonomen Provinzen Italiens beraten. Für Südtirol nahm Landeshauptmann Luis Durnwalder an den Gesprächen teil, die bis in die Abendstunden andauerten. "Wir haben heute noch keine definitiven Entscheidungen getroffen, haben aber die Marschroute bestimmt", so der Landeshauptmann.

Im kommenden Jahr beginnt eine neue Laufzeit für die EU-Förderprogramme, die neue Entwicklungsziele haben und finanziell anders ausgestattet werden. Über die Aufteilung der Finanzmittel der europäischen Strukturfonds in den kommenden sieben Jahren haben heute Nachmittag in Rom die Präsidenten der Regionen und Autonomen Provinzen Italiens beraten. Im Mittelpunkt stand das europäische Förderprogramm für Wettbewerb und Beschäftigung, das das Ziel-2-Programm ersetzen wird. Dieses Programm wird über den Europäischen Sozialfonds bzw. die Regionalentwicklung finanziert werden. Für Italien wird Brüssel insgesamt fünf Milliarden Euro vorsehen, der Staat wird weitere zwei Milliarden beisteuern.

"Vor den Parlamentswahlen im April wird es zu keiner Entscheidung kommen", erklärte nach dem Treffen Landeshauptmann Luis Durnwalder, "man hat sich aber heute in Rom darauf geeinigt, dass die Beschäftigungslage, die Größe des Gebietes, der Lebensstandard und die geografische Situation Kriterien für die Bemessung der Zuweisungen sein sollen."

Für Südtirol seinen diese Richtlinien - abgesehen von der geografischen Lage - eher ungünstig. Daher werde man nun auf lokaler Ebene weitere Vorschläge erarbeiten, um auch in Zukunft mit europäischer Förderung Entwicklungsprojekte verwirklichen zu können. Im Rahmen des Nachfolgeprogrammes von Ziel-2 will Südtirol vor allem auf Public Private Partnerships setzen, die sich der Forschung und Entwicklung in für Südtirol wichtigen Bereichen wie der Umwelttechnik, der Energie, des landwirtschaftlichen Versuchswesens, der Aufstiegsanlagen oder der Wasserversorgung widmen. Dazu kommt das Bereitstellen wichtiger Infrastrukturen vor allem im Kommunikationswesen, der Schutz der Umwelt und nicht zuletzt die Vorbeugung von Naturkatastrophen.

jw

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