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Bibliothekenzentrum Bozen: Überarbeitete Projekte bis 16. Juni einreichen
LPA – Die Ausschreibung für das dreisprachige Bibliothekenzentrum in Bozen geht weiter. Heute (19. April) hat die Wettbewerbsjury den fünf Projektanten bei einer Aussprache mitgeteilt, dass die ursprünglichen Projekte bis zum 16. Juni überarbeitet werden können. „Bei der Überarbeitung soll die städtebauliche Erinnerung an die Geschichte des Ortes mit einbezogen werden“, sagte Josef March, der Vorsitzende der Jury.
200 Projekte sind beim Planungswettbewerb für das Bibliothekenzentrum in Bozen eingegangen. Die Wettbewerbsjury hat im Juli 2004 jedoch keinen ersten Preis vergeben, sondern fünf Projekten ex-equo den zweiten Preis zuerkannt. Nach einer öffentlichen Diskussion um die Erhaltung des derzeitigen Longon-Pascoli-Schulkomplexes trafen heute die Jury und die fünf Projektanten zu einer Aussprache aufeinander. Gleichzeitig wurde im Verhandlungsverfahren, das eröffnet wurde, nachdem die Ausschreibung ohne Sieger blieb, bestimmt, dass bis zum 16. Juni die Projekte überarbeitet werden müssen. Dabei soll die städtebauliche Erinnerung an die Geschichte des Ortes von den Planern in ihre Projekte einfließen.„Die Projektanten sollen die kulturelle Sensibilität der Bevölkerung berücksichtigen. Das können sie in voller Entfaltung ihrer künstlerischen Freiheit machen, indem sie entweder charakterische Elemente der bestehenden Bausubstanz beibehalten oder architektonische Stilmittel benützen, die der Geschichte des Ortes und dem historischen Gedächtnis der Bevölkerung Rechnung tragen“, erklärt Ressortdirektor March, der den Vorsitz der Wettbewerbsjury führt. Das Land will nach dem heutigen, offen geführten Gespräch das Projekt mit der nötigen Entschlossenheit weiterbringen und beabsichtigt, bis Mitte Juli das Siegerprojekt zu küren.
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