Bau | 20.04.2006 | 14:00

Südtiroler Projekt bei internationalem Recycling-Kongress vorgestellt

LPA – Recyclingfirmen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol haben sich zu einer neuen Gesellschaft zusammengeschlossen, um eine bessere Kontrolle der Recyclingprodukte zu ermöglichen. Vor kurzem fand im Nordtiroler Zillertal der erste Kongress der Vereinigung unter dem Titel „Europa auf dem Weg zur Recycling-Gesellschaft“ statt. Ludwig Nössing, Direktor im Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, hat dabei über die Erfahrungen und Erkenntnisse des Landes beim Einsatz von Recycling-Baustoffen im Straßenbau berichtet.

"European Quality Association for Recycling e.V." ist der Name der neuen Gesellschaft, die auf internationaler Ebene eine Kontrolle der Recyclingprodukte ermöglichen soll. Auch Südtiroler Unternehmen gehören der Gruppe an. In Mayrhofen im Zillertal fand kürzlich der Auftaktkongress der grenzüberschreitenden Recycling-Organisation statt. Bei der Veranstaltung ging es um die EU-Abfallrahmenrichtlinie, die Umweltverträglichkeit sowie die Analytik und das technische Know-How im Recyclingbereich.

Das Land Südtirol war durch Amtsdirektor Ludwig Nössing vertreten, der in seinem Beitrag  über die praktischen Erkenntnisse des Landes beim Einsatz von güteüberwachten Recycling-Baustoffen im Straßen- und Wegebau referiert hat. Nössing referierte über die Erfahrungen bei der Verwendung von Recyclingmaterialien bei der Zufahrtsstrecke zur Frizzi Au. „Bei diesem Projekt haben wir für den Straßenkörper teilweise die derzeitige Straßenunterlage verwendet, aufbereitet und verbessert. Die Schottertragschicht wurde ebenfalls aus Recyclingmaterial und Asphaltaufbruch hergestellt. Die Resultate waren durchwegs positiv“, wusste Nössing zu berichten.

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