Im vergangenen Jahr hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung auf den drei Kilometern zwischen der Brücke bei Salurn und der Stelle, an der der Etschdamm im Jahr 1981 gebrochen ist, einen Gegendamm zum besseren Hochwasserschutz errichtet. Der Gegendamm, der im Falle eines Hochwassers von den Einsatzkräften auch als zweiter Fahrtweg genutzt werden kann, ist zweischichtig aufgebaut, erklärt Amtsdirektor Hanspeter Staffler: „Die Unterschicht aus Filterkies leitet unterirdisch austretendes Wasser weiter, ohne dass der Wasserdruck auf den Hauptdamm zu groß wird und dieser durch die zu hohe Belastung bricht. Die Oberschicht aus dichtem Dammmaterial hingegen stützt den Hauptdamm bei Hochwasser“.

Nachdem sich der Gegendamm in den vergangenen Monaten erst setzen musste, konnten die abschließenden Arbeiten nicht eher durchgeführt werden. „Aus Sicherheitsgründen ist es jedoch unbedingt notwendig, noch vor der Hochwassersaison den Straßenbelag am Gegendamm zu stabilisieren“, begründet Rudolf Pollinger, der Direktor der Abteilung Wasserschutzbauten, den Zeitpunkt der Arbeiten. Unter der Aufsicht von Projektant und Bauleiter Fabio de Polo wird in den kommenden beiden Wochen ein neuer Fahrbahnbelag aufgebracht. Aus Sicherheitsgründen wird deshalb an den Werktagen vom Dienstag, 2. Mai bis zum Freitag, 12. Mai der Fahrradweg auf dem Etschdamm tagsüber (von 7 bis 17 Uhr) gesperrt. Die Sperre gilt von der Brücke bei Laag bis zu jener von Salurn.