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Tourismusstudie 2005: Südtirol hat viele zufriedene Stammgäste

LPA – Tourismuslandesrat Thomas Widmann hat heute (27. April) im Bozner Hotel Laurin die Tourismusstudie 2005 vorgestellt. Als wichtigste Ergebnisse stechen der hohe Anteil zufriedener Stammgäste, die Gastfreundschaft sowie das von den Urlaubern bescheinigte hohe Qualitätsniveau hervor. „Die große Zahl zufriedener Stammgäste ist ein großes Kapital, auf das der Südtirol-Tourismus aufbauen kann. Damit die Entwicklung auch in Zukunft positiv ist, müssen wir uns noch mehr als bisher auf unsere Stärken konzentrieren“, so Landesrat Widmann.

Bei der Vorstellung der Tourismusstudie.
Ein sehr hoher Anteil zufriedener Stammgäste zeichnet den Südtirol-Tourismus besonders aus. Dies ist die zentrale Erkenntnis der Tourismusstudie 2005. Insgesamt 84 Prozent der im Jahr 2005 befragten Winter-, Sommer- und Herbsturlauber sind Mehrfachurlauber. 32 Prozent sind schon zehn Mal oder noch häufiger auf Urlaub in Südtirol gewesen. Diese sehr ermutigenden Daten aus einer repräsentativen Befragung von insgesamt 1508 Urlaubern, die im Februar/März , Juli/August beziehungsweise September/Oktober 2005 Urlaub in Südtirol machten, hat Tourismuslandesrat Thomas Widmann heute auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Für Widmann stellt die Studie eine gute Standortbestimmung dar: "Durch die Ergbnisse der Unfragen wissen wir, wo wir gut sind und in welchen Bereichen wir uns verbessern können. Durch die Studie sind wir beispielsweise darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Urlauber immer wieder überrascht sind, wie gut das Radwegenetz ausgebaut ist. Wenn wir schon so schöne Radwege haben, müssen wir dies in unseren Werbestrategien auch berücksichtigen".

Im Auftrag der Landesabteilung Tourismus ist die Studie vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt worden. Die Interviews wurden in drei Befragungswellen mündlich-persönlich - wahlweise in deutscher oder italienischer Sprache - von Südtiroler Interviewern des Bozner Sozialforschungsinstituts „apollis“ vorgenommen.

„Die großen Anstrengungen zur Qualitätssteigerung der touristischen Angebote im Beherbergungsbereich und in der Gastronomie zeigen auch aus Urlaubersicht Erfolge“, so Landesrat Widmann. Er beruft sich dabei auf das Ergebnis der Studie, dass 82 Prozent der Südtirol-Urlauber stimmen der Aussage zu: "In Südtirol wird auf Qualität ganz besonders viel Wert gelegt", Urlauber mit sehr hohem Anspruchsniveau sagen dies sogar zu 88 Prozent.

Der durchschnittliche Urlauber gibt in seinem Urlaub 795 Euro aus. Davon entfallen 413 Euro auf die Unterkunft samt Frühstück und Mahlzeiten im Hotel, 206 Euro auf sonstiges Essen und Trinken, 63 Euro werden für Bergbahnen, Lifte ausgegeben. Dass auch Handel und Gewerbe sehr stark direkt oder indirekt vom Tourismus profitieren, belegen die Ausgaben für Einkäufe (z.B. Bekleidung, Sportausrüstung, Souvenirs usw.) sowie für Spezialitäten (wie z.B. Speck, Wein, Obstbrände, Früchte usw.), die nach Angaben der befragten Urlauber mit insgesamt 157 Euro pro Person zu Buche schlagen.

Die besonderen Stärken des Fremdenverkehrsangebots aus Urlaubersicht sind die sehr große Gastfreundlichkeit, auch gegenüber Familien mit Kindern, die intakte und weitgehend unbelastete Natur, die Wander- und Ausflugsmöglichkeiten, die geringe Kriminalitätsrate und die Tatsache, sich in der eigenen Sprache verständigen zu können.

Wichtigster Schwachpunkt ist laut Studie die starke Verkehrsbelastung auf den Hauptverbindungsstraßen des Landes. 45 Prozent der Südtirolurlauber wünschen sich den Urlaub „verkehrsberuhigt, mit wenig Straßenverkehr“, aber nur 28 Prozent sagen, dass dies auf Südtirol zutrifft.

„Die hohe Zahl sehr zufriedener Stammgäste ist ein großes Kapital, auf das der Tourismus in unserem Land auch in Zukunft bauen kann, das aber auch durch ständige Qualitätsanstrengungen gepflegt werden muss. Weitere Entwicklungschancen bestehen am ehesten im Topsegment sehr anspruchsvoller Urlauber. Dazu muss das Angebot an Spitzenhotellerie und Spitzengastronomie noch besser bekannt gemacht werden“, so Landesrat Widmann.

ohn

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