Gesundheit / Soziales | 02.05.2006 | 12:29

Gesundheit der Männer im Mittelpunkt eines Kongresses in Bozen

(LPA) Am kommenden Freitag, 5. Mai findet in Bozen die "Konferenz zur gesundheitlichen Lage der Männer im Alpenraum" statt. Fachleute aus dem In- und Ausland nehmen dabei den Gesundheitszustand der Männer ebenso unter die Lupe wie mögliche gesundheitsfördernde Maßnahmen.

Die Schere der Lebenserwartung von Männern und Frauen klafft so weit auseinander, dass sich das Thema "Männergesundheit" aufdrängt. "Handeln tut Not", heißt es im Südtiroler Landesgesundheitsressort, das am kommenden Freitag, 5. Mai ab 9.00 Uhr mit einer groß angelegten Konferenz einen ersten Schritt hin zu einer stärkeren Konzentration auf die Gesundheit von Männern setzt. So wird im Pastoralzentrum in Bozen über Gesundheitsverhalten, Lebensstile und Lebensformen als Ursachen der Männersterblichkeit beraten, über die Paola Di Giulio vom Max-Planck-Institut für demographische Forschung in Rostock informiert. 

Die gesundheitliche Lage der Männer in Italien steht dagegen im Mittelpunkt des Referates von Prof. Albrecht Goeschel von der Studiengruppe für Sozialforschung in Marquartstein am Chiemsee, die Männer in Österreich nimmt Anton Hlava vom Österreichischen Bundesinstitut für Gesundheitswesen in Wien unter die Lupe, jene in der Schweiz sind Thema des Referats von Nadia von Holzen vom Schweizerischen Bundesamt für Gesundheit in Bern.

Einen Überblick über den Gesundheitszustand der Männer in Südtirol liefert Albert Tschager, Direktor des Landesamtes für Krankenhäuser, jenen über Andrologie und Männerheilkunde in Italien die Professoren Franco Dondero und Francesco Lombardo, vom  römischen "Policlinico Umberto I". Bruno Engl, Primar der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe des Krankenhauses Bruneck, wird über die männlichen Patienten unter Berücksichtigung der Reproduktionsmedizin berichten. Die Situation der Männerbewegung und der Männerselbsthilfe in Südtirol wird vom Spielpädagogen Armin Bernhard geschildert. Informationen über die Zentren für Männergesundheit an den Krankenhäusern in Deutschland gibt's schließlich von Marcus Bollmann vom Klinikum Kempten.

chr

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