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Vinschger Bahn: Ein Erfolgsmodell feiert Geburtstag

(LPA) Am denkwürdigen 5. Mai 2005 hat die Vinschger Bahn nach einem fast 15 Jahre dauernden Dornröschenschlaf wieder ihren Betrieb aufgenommen. Die modernen Züge sind seitdem zum Dauerbrenner geworden und haben bereits mehr als eine Million Fahrgäste befördert. "Zwar haben wir mit der Wiedereröffnung der Bahn einen Schritt gegen den allgemeinen Trend gesetzt, der Erfolg gibt uns aber Recht", so Mobilitätslandesrat Thomas Widmann heute bei der Feier des ersten Geburtstages der neuen Vinschger Bahn.

Haben den ersten Geburtstag der Vinschger Bahn gefeiert:

"Unser Konzept, eine geschichtsträchtige Bahnstrecke wiederzubeleben und damit für ein modernes und umweltfreundliches öffentliches Verkehrsmittel zu sorgen, ist aufgegangen", so Widmann heute bei einer Pressekonferenz in Spondinig, mit der das einjährige Bestehen der neuen Bahn gefeiert wurde. Der Landesrat erinnerte heute im Beisein von Landesrat Richard Theiner an die lange und bewegte Geschichte der Bahnstrecke durch den Vinschgau. 1906 eröffnet brachte die Bahn nicht nur einen wirtschaftlichen Aufschwung, sondern auch die ersten Touristen ins Tal. Radikal geändert hat sich die Zweckbestimmung der Bahn während des Ersten Weltkriegs, als man Munition und Nachschub an Mensch und Material per Zug an die Ortlerfront gebracht hat.

Beim Übergang der Bahnstrecke durch den Vinschgau an die italienischen Staatsbahnen hat die Vinschger Bahn ihre erste Blütezeit bereits hinter sich. Zwar verkehrt der Zug bis Anfang der 90er Jahre zwischen Meran und Mals, 1991 wird die Strecke aber stillgelegt. 1999 geht die Bahnstrecke dann ans Land, die Landesregierung entscheidet sich für eine Wiederbelebung. "Mit dieser Entscheidung hat die Landesregierung ein Signal gesetzt", ist Widmann überzeugt. "Während in ganz Europa alljährlich mehrere hundert Kilometer Schienen stillgelegt werden, schwimmen wir mit der Vinschgerbahn gegen den Strom", so der Mobilitätslandesrat, der stolz auf die Bilanz dieser Entscheidung verweist: Allein im ersten Jahr ihres Bestehens hat die neue Vinschger Bahn mehr als eine Million Passagiere befördert.

Das Erfolgsmodell der Vinschger Bahn wird an mehreren Faktoren festgemacht: Zum einen sind da die neuen Zuggarnituren im außergewöhnlichen Design mit großen Panoramafenstern und geräuscharmen Motoren. Dazu kommen die Bemühungen von Widmanns Ressort, Bahn und Rad optimal zu verbinden. "Mit unserem Radkonzept richten wir uns an Einheimische und Gäste und unterstreichen den umweltfreundlichen Erholungswert der Kombination von Bahn und Rad", so Widmann.

Sechs Bahnhöfe auf der Linie Meran – Mals sind mit Fahrradverleih-Stützpunkten ausgestattet, an denen nicht weniger als 1000 Räder verliehen werden. "Weitere Stützpunkte gehen am 15. Juni in Betrieb, wobei der Verleih am Reschen völlig neu ist", so Widmann. Neu ist außerdem, der vergünstigte Eintritt in diversen Sport- und Freizeiteinrichtungen zwischen Meran und Mals, in deren Genuss die Nutzer der Vinschger Bahn kommen können. 

chr

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