Gesundheit / Soziales | 10.05.2006 | 12:45

Neuordnung des Gesundheitswesens: Steuerungsgruppe diskutiert Gesetzentwurf

(LPA) Einen weiteren Schritt in Richtung Neuordnung des Gesundheitswesens hat die eigens eingesetzte Steuerungsgruppe in ihrer letzten Sitzung gesetzt. Dabei hat man den entsprechenden Gesetzentwurf unter die Lupe genommen und die Anregungen und Einwände der betroffenen Interessengruppen diskutiert.

Der Landesverband der Krankenpfleger, die Generaldirektoren, die Ärztekammer und Gewerkschaften haben in den letzten Tagen ihre Anregungen zum Gesetzentwurf zur Neuordnung des Gesundheitswesens formuliert, die nun Gegenstand der Diskussion in der Steuerungsgruppe waren. Um die eingegangenen Vorschläge eingehend untersuchen und die Änderungswünsche einarbeiten zu können, wird noch am 22. Mai eine zusätzliche Sitzung der Gruppe eingeschoben, um dem Gesetzentwurf seine endgültige Fassung zu geben, die dann der Landesregierung vorgelegt werden soll.

Festgeschrieben werden im Gesetzentwurf unter anderem die Kompetenzen des künftigen Generaldirektors und der Direktoren der Gesundheitsbezirke. Dem neuen Generaldirektor steht demnach die Steuerung und Programmierung des neuen Sanitätsbetriebs zu, er muss die Einheitlichkeit des Systems und einheitliche Vorgehensweisen für das Personal auf Landesebene garantieren. Grundsätzlich soll allerdings das Subsidiaritätsprinzip gelten: es wird demnach nur vereinheitlicht, was auf Ebene des einheitlichen Sanitätsbetriebs effizienter, kostengünstiger und wirkungsvoller abgewickelt werden kann, als auf der Ebene der Gesundheitsbezirke.

Bestätigt wurde die Einrichtung einer Pflegedirektion im neuen Sanitätsbetrieb auf derselben Ebene wie die Verwaltungs- und Sanitätsdirektion. Damit wird der Pflegebereich im neuen Sanitätsbetrieb als eigene Säule etabliert.

Alle Informationen zur Neuordnung des Gesundheitswesens finden sich auf der Homepage der Abteilung Gesundheitswesen unter der Adresse www.provinz.bz.it/gesundheitswesen.

chr