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LH Durnwalder zur Wahl Napolitanos: "Unseren Anliegen immer offen gegenübergestanden"

(LPA) "Mit Giorgio Napolitano wird in den nächsten sieben Jahren ein Mann das höchste Amt des Staates bekleiden, der Südtirol sehr gut kennt und unseren Anliegen immer aufgeschlossen gegenüber gestanden hat." Mit diesen Worten hat Landeshauptmann Luis Durnwalder die heutige (10. Mai) Wahl Napolitanos zum Staatspräsidenten kommentiert.

Der Landeshauptmann erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass Napolitano an einer der Sternstunden der Südtiroler Zeitgeschichte persönlich beteiligt gewesen sei: der Entfernung der Grenzbalken am Brenner. In seiner Funktion als Innenminister war Napolitano am 1. April 1998 auf den Brenner gekommen, um bei der Öffnung der Grenze dabei zu sein. "Bereits damals hat Napolitano gezeigt, ein überzeugter Europäer zu sein, und den Wegfall der Grenze als Chance für die Zusammenarbeit über die Staatsgrenzen hinweg begrüßt", so Durnwalder. Diesen Kurs habe Napolitano später auch als Abgeordneter des Europaparlaments beibehalten.

Südtirols Anliegen gegenüber habe sich Napolitano als Innenminister immer aufgeschlossen gezeigt. Als Beispiel nennt der Landeshauptmann einmal die Schlichtung im Streit rund um das gemeinsame Büro der Europaregion Tirol in Brüssel. "Das Büro ist in Rom zunächst als Versuch einer eigenständigen Außenpolitik des Landes gewertet worden. Erst mit Napolitano hat sich das Verhältnis entspannt und das Büro ist als das gesehen worden, was es ist: als Vertretung mehrerer Länder mit dem selben historischen und kulturellen Hintergrund in der europäischen Hauptstadt", so Durnwalder. Mit Napolitano sei zudem seinerzeit Durchbruch in den Verhandlungen erzielt worden, nach denen den Schützen das Tragen ihrer historischen Waffen wieder erlaubt worden ist.

Ein Gedanke des Landeshauptmanns gilt auch dem scheidenden Staatspräsidenten Carlo Azeglio Ciampi. Ciampi, der in seiner nun abgelaufenen Amtszeit des öfteren seinen Urlaub in Südtirol verbracht und unserem Land auch einen offiziellen Besuch abgestattet hat, sei ein zuverlässiger Ansprechpartner für alle Minderheiten, auch für die Südtiroler gewesen, so Durnwalder. "Wir werden den scheidenden Staatspräsidenten als Freund Südtirols und auch als unparteiischen Schiedsrichter in Verfassungsfragen in guter Erinnerung behalten", so der Landeshauptmann.

chr

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