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LR Theiner zum Ärztestreik - Geringere Streikbeteiligung als erwartet

(LPA) Zum heutigen (15. Mai) Ärztestreik in Südtirols Krankenhäusern nimmt Gesundheitslandesrat Richard Theiner Stellung: "Die Beteiligung am Streik war geringer als von den Gewerkschaften der Krankenhausärzte selbst prognostiziert", heißt es in der Mitteilung des Landesrats.

Nach den Zahlen, die dem Gesundheitsressort des Landes vorliegen, sind 222 von 471 Ärzten am Krankenhaus Bozen dem Streikaufruf der Gewerkschaften der Krankenhausärzte gefolgt, im Sanitätsbetrieb Meran waren es 39 von 202, im Sanitätsbetrieb Bruneck 91 von 128 und im Sanitätsbetrieb Brixen 51 von 127 bediensteten Ärzten. "Nachdem die Südtiroler Ärzte heute bereits mehr verdienen als ihre Kollegen in den umliegenden Regionen, ist die Forderung der Gewerkschaften der Krankenhausärzte nach einer Gehaltserhöhung von 17,4 Mio Euro für rund 1000 Ärzte für die Landesregierung nicht realistisch", heißt es in der Stellungnahme.

"Die Ärztegewerkschaften fordern zudem, dass sie sowohl die hohe Entlohnung laut dem geltenden Landeskollektivvertrag beibehalten bzw. diese noch bedeutend ausbauen können und gleichzeitig den Freiberuf, wie im gesamtstaatlichen Kollektivvertrag vorgesehen, ausüben dürfen. Südtirols Ärzte erhalten heute eine stattliche monatliche Zusatzentlohnung, dafür dass sie auf die freiberufliche Tätigkeit verzichten", liest man weiter. "Ein Herauspicken nur der Rosinen aus dem Landes- und dem gesamtstaatlichen Kollektivvertrag ist nicht möglich", so Landesrat Theiner.

Erfreut zeigt sich Theiner dagegen über heute laut gewordene Stimmen einiger Gewerkschaftsfunktionäre, die eine Entlohnung der Ärzte nach dem Leistungsprinzip fordern. "Es war von Beginn der Verhandlungen an immer die Forderung des Landes, die Entlohnung leistungsgerechter zu gestalten, was bisher aber von den Gewerkschaften abgelehnt wurde", heißt es in der Mitteilung. Prinzipiell sei zu unterstreichen, dass das Land sich immer verhandlungsbereit gezeigt habe und dies auch in Zukunft sei. "Klar ist, dass es mehr Geld aber nur für mehr Leistung geben kann", so Landesrat Theiner.

chr

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