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Timmelsjoch: Ab 25. Mai Südtirol an Maut beteiligt

LPA – Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Florian Mussner haben heute (17. Mai) gemeinsam mit Vertretern der österreichischen Timmelsjoch Hochalpenstraßen AG eine Vereinbarung zur Bemautung des Südtiroler Abschnittes der Timmelsjochstraße getroffen. Ab dem 25. Mai erhält das Land Südtirol pro Fahrzeug, das über das Timmelsjoch von Süd- nach Nordtirol oder umgekehrt fährt, eine Rückvergütung von etwa zwei Euro. Gebührenfrei bleibt die Fahrt auf der Südtiroler Seite bis zur Passhöhe.

Seit geraumer Zeit wird über die Einhebung einer Maut auf den Südtiroler Passstraßen von den Dolomitenpässen über das Stilfser und das Timmelsjoch bis hin zum Staller Sattel diskutiert. Die Landesregierung möchte mit der Einführung einer Gebühr für die Benützung dieser Straßenabschnitte einerseits den Verkehr in den meist sensiblen Gebieten reduzieren bzw. kontrollieren und auf der anderen Seite die eingehobenen Mittel für die Verbesserung und der Instandhaltung der Straßenabschnitte einsetzen.

Heute haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner den ersten konkreten Schritt in Richtung Maut auf den Passstraßen gesetzt: Mit Vertretern der Timmelsjoch Hochalpenstraße AG haben Durnwalder und Mussner vereinbart, dass ab dem kommenden Donnerstag, 25. Mai für die Überquerung des Timmelsjoches eine Mautgebühr fällig wird. „Die Timmelsjochstraße eignet sich deshalb für die Erprobung der Maut, weil auf der Nordtiroler Seite der Straße bereits eine Gebühr eingehoben wird. Wir greifen auf diese Infrastrukturen zurück“, erklärt Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Konkret heißt das, dass auf Südtiroler Seite kein Mauthäuschen aufgestellt wird und jene Fahrzeuge, die vom Passeiertal auf das Timmelsjoch bzw. auf eine der Almen im hinteren Passeiertal fahren, keine Gebühr entrichten müssen. Für alle Verkehrsteilnehmer, die das Joch überqueren, wird wie bisher an der Mautstelle die Gebühr eingehoben. Für jede Durchfahrt gehen 20 Prozent vom steuerbereinigten Pkw-Tarif, der für 2006 von zehn auf 13 Euro inkl. Steuern angehoben wurde, an das Land Südtirol. In Zahlen ausgedrückt entspricht dies 2,1 Euro pro Fahrt, egal ob Motorrad, Auto oder Bus. „Im Vorjahr haben 75.000 Fahrzeuge die Timmelsjoch-Hochalpenstraße benützt. Von dieser Zahl ausgehend fließen 150.000 bis 160.000 Euro zurück nach Südtirol. Dieses Geld wird für die Verbesserung und den Ausbau der Timmelsjochstraße eingesetzt“, so der Landeshauptmann. Die heute getroffene Vereinbarung gilt für die nächsten zehn Jahre. Durnwalder ließ offen, ob auch auf den übrigen Südtiroler Passstraßen heuer schon eine Gebühr eingehoben wird. Zunächst müsse man mit den angrenzenden Gebieten die verschiedenen Möglichkeiten zur Einhebung einer Maut erörtern, meinte Durnwalder.

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