News / Archiv

News

LR Theiner zu den Tagen der Palliativpflege und Schmerzlinderung

(LPA) Am morgigen Donnerstag, 25. Mai wird in ganz Italien der Tag der Palliativpflege begangen, am Sonntag, 28. Mai jener der Schmerzlinderung. "Die Linderung von Schmerzen ist nicht nur für jeden Patienten wünschenswert, sie ist möglich und ein Recht, vor allem dann, wenn man am Ende seines Lebens steht", erklärt dazu Gesundheitslandesrat Richard Theiner.

Der Landesrat erinnert daran, dass zur Schmerzlinderung zwar das notwendige medizinische Know-how gehöre, dass man das Konzept aber nicht allein darauf beschränken dürfe. In der Gesundheitspolitik des Landes gehe man vielmehr davon aus, dass neben dem Einsatz schmerzlindernder Medikamente, deren Verschreibung erleichtert werden soll, auch eine psychologische Betreuung von Schmerzpatienten und ihrer Familienangehörigen zu einer weiter gefassten Sichtweise der Schmerzlinderung gehöre. 

Die Medizin habe sich seit jeher darauf konzentriert, Krankheiten zu heilen, heißt es in der Stellungnahme. Darüber hinaus habe auch die Vorbeugung von Krankheiten einen immer größeren Stellenwert eingenommen. Was bis vor wenigen Jahren allerdings vernachlässigt worden sei, sei die Phase am Ende des Lebens eines Patienten, wenn auch die beste medizinische Betreuung den Tod nicht mehr verhindern kann. Erst mit dem Aufkommen der Palliativbetreuung habe sich dies geändert.

Das Gesundheitsressort des Landes legt daher ein Hauptaugenmerk auf die Sensibilisierung und die Ausbildung des Personals in Sachen Palliativbetreuung. So hat das Landesamt für die Ausbildung des Gesundheitspersonals gemeinsam mit der Universität Klagenfurt einen entsprechenden Master-Lehrgang ins Leben gerufen, in dem die Schmerzbehandlung interdisziplinär angegangen wird. Dazu kommen Ausbildungskurse für Palliativpfleger. 25 Absolventen des Kurses nehmen am 27. Mai in Goldrain ihre Diplome entgegen.

Gleichzeitig arbeite man an der Schaffung eines Betreuungsnetzes aus einem überbetrieblichen Dienst für die Palliativbetreuung in Meran und insgesamt 29 Betten in allen Sanitätsbetrieben, die Schwerstkranken vorbehalten werden sollen. Dieses Netz soll das Palliativzentrum "Martinsbrunn" in Meran ergänzen, in dem sechs Krebspatienten im Endstadium Aufnahme finden. Sie werden von einem eigens ausgebildeten Team aus Ärzten, Pflegern, Psychologen, Seelsorgern und Reha-Fachleuten betreut. Darüber hinaus werden auch die Hauspflege von Palliativ-Patienten verstärkt und die Allgemeinmediziner vor Ort eingebunden. "Eine qualitativ hochstehende Betreuung von Palliativ-Patienten muss allen kostenlos und möglichst kapillar zustehen", so Theiner.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap