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LH Durnwalder empfängt deutschen Botschafter Gerdts

(LPA) Die Verkehrssituation und der Brennerbasistunnel standen heute (26. Mai) im Mittelpunkt einer Aussprache von Landeshauptmann Luis Durnwalder mit dem deutschen Botschafter in Rom, Michael Gerdts.

(v.l.n.r.): LH Durnwalder, Botschafter Gerdts und Honorarkonsul Brandstätter
Eingehend informiert hat der Landeshauptmann den deutschen Botschafter über die Verkehrslage in Südtirol, die Prognosen einer weiteren Zunahme des Güterverkehrs auf der Brennerachse und die damit einhergehende Belastung für die Bevölkerung entlang der Trasse. "Gerade für die Bundesrepublik, für die Wirtschaft genauso wie für deutsche Touristen, ist die Route über den Brenner eine Lebensader geworden", so der Landeshauptmann. "Bereits heute stammt ein Drittel des Transitverkehrs auf der Brennerachse aus der Bundesrepublik." Es sei deshalb unabdingbar, dass sich Deutschland genauso wie die anderen betroffenen Staaten sowie die EU am Ausbau der Bahnverbindung zwischen Berlin und Palermo beteilige. "Und eines der Herzstücke dieser neuen Verbindung ist nun einmal der Brennerbasistunnel", so Durnwalder, der den deutschen Botschafter heute über den Stand der Planung des Tunnels unterrichtet hat.

Gerdts, der gemeinsam mit dem deutschen Honorarkonsul in Bozen, Gerhard Brandstätter, vom Landeshauptmann empfangen worden ist, nutzte den Besuch in Bozen auch, um über die politische Situation in Südtirol informiert zu werden. "Der Botschafter hat sich vor allem an der Frage interessiert gezeigt, wie unser Verhältnis zur neuen Regierung Prodi ist", so Durnwalder.

Schließlich drehte sich das heutige Gespräch zwischen Landeshauptmann und Botschafter auch um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem kleinen Land Südtirol und Deutschland. "Die Bundesrepublik ist seit jeher einer unserer größten Handelspartner und im Fremdenverkehr mit Abstand einer unserer beiden Hauptmärkte", so Durnwalder. Entsprechend wichtig sei eine möglichst enge wirtschaftliche Kooperation und ein intensiver Austausch zwischen Deutschland und Südtirol, so der Landeshauptmann abschließend.

chr

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