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Südtiroltouristen geben durchschnittlich 96 Euro täglich aus und sind mit Preisen zufrieden

LPA - 96 Euro geben Touristen in Südtirol im Durchschnitt pro Tag aus. Mehr als die Hälfte der Ausgaben entfallen auf die Beherbergungsbetriebe, ein Drittel wird in Geschäften ausgegeben. Was die Preise in Südtirol anbelangt, sind die Touristen zufrieden. Dies sind die Ergebnisse von aktuellen Untersuchungen des Landesstatistikinstituts und der Europäischen Akademie. „Der Fremdenverkehrsumsatz betrug 2,5 Milliarden Euro, das sind 18 Prozent des Südtiroler Bruttoinlandsprodukts“, betonte Tourismuslandesrat Thomas Widmann heute, 7. Juni, bei der Vorstellung der Studien in Bozen. Die Ausgaben der Gäste in Südtirol seien demnach für alle anderen Wirtschaftsbereiche sehr wichtig, sagte Widmann.

Um die Ausgaben der Touristen und ihre Bedeutung für die Wertschöpfung in Südtirol ging es bei den beiden Studien, die das Landessstatistikinstitut (Astat) und der Europäischen Akademie (Eurac) heute vorgestellt haben. „Die Zukunft Südtirols und der Wohlstand in unserem Lande hängen wesentlich mit der Entwicklung des Tourismus zusammen“, unterstrich Tourismuslandesrat Widmann. Von den 2,5 Milliarden Euro, die die Gäste nach Südtirol bringen, fließe mehr als ein Drittel in Wirtschaftsbereiche außerhalb des Gastgewerbes. „Der Umsatz im Tourismusbereich macht 18 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus und ist somit für die Wertschöpfung von großer Bedeutung“, sagte Widmann. Um den positive Trend im Tourismusbereich in Zukunft fortzusetzen, müssten neue Märkte erschlossen werden und mehr Gäste angezogen werden, unterstrich der Tourismuslandesrat.

Letzthin seinen die Nächtigungen gleich geblieben die Ankünfte aber leicht angestiegen, erklärte Astat-Abteilungsdirektor Alfred Aberer zur Entwicklung des Tourismus. Im Winterhalbjahr 2005/06 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe 3,1 Prozent mehr Ankünfte und 0,2 Prozent mehr Übernachtungen im Vergleich zum vorigen Winter. Die Anzahl der Gäste aus Deutschland und Österreich ist laut Aberer gesunken (minus 7 und minus 1,7 Prozent). Dieser Rückgang wurde aber durch die italienischen Gäste kompensiert, die zahlreicher nach Südtirol kamen (plus 5,8 Prozent). Die Übernachtungen der Gäste aus den Beneluxländern blieben gleich (plus 0,2 Prozent). Zugenommen haben die Nächtigungen der Gäste aus anderen Ländern und zwar um 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt wurden im Winter 2004/2005 rund 2230 Gäste zu Preiszufriedenheit und Ausgaben befragt. Die tägliche Pro-Kopf-Ausgabe der Südtiroler Touristen liegt bei 96 Euro, kam dabei heraus. Insgesamt sei eine hohe Preiszufriedenheit gegeben, die in Bezug auf die Beherbergungsbetriebe höher ausfalle als in Bezug auf die Gastronomie, erklärte Harald Pechlaner von der Eurac. Bei den Beherbergungsbetrieben wirken sich die Richtigkeit der Preisinformationen, das Verhältnis Preis und Betriebsimage sowie die Günstigkeit der Preise im Vergleich zu Alternativen am meisten auf die Preiszufriedenheit aus. Bei den Gastronomiebetrieben kommt es in Sachen Preiszufriedenheit vor allem auf die Höhe des Preises an. Für die deutschen Gäste waren die Faktoren Preissicherheit. Die italienischen Gäste würden die Preise mehr vergleichen als die deutschen, sagte Pechlaner.

2004/05 verbrachten rund fünf Millionen Gäste ihre Ferien in Südtirol. Drei von fünf Gästen waren während der Sommersaison in Südtirol. Am häufigsten wurden Beherbergungsbetriebe mit drei Sternen besucht. In der Wintersaison gaben die Touristen durchschnittlich 119 Euro und in der Sommersaison 82 Euro aus. Mehr als die Hälfte der Touristenausgaben floss in die Beherbergungsbetriebe (52,8 Prozent). Je kürzer der Urlaub, desto mehr seien die Gäste bereit auszugeben und Paare geben mehr aus als Familien oder Gruppen, so weitere Ergebnisse der Studie. Anhand der Studien wurden sogar fünf Profile der Südtiroler Touristen entwickelt.

„Solche Untersuchungen wie sie Astat und Eurac sie gemacht haben, werden nun regelmäßig durchgeführt. Sie sagen mehr aus als die reinen Nächtigungszahlen und wir können so besser Schwerpunkte setzen“, betonte Tourismuslandesrat Widmann.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Studien kann im Internet unter ww.provinz.bz.it/astat nachgelesen werden.

SAN

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