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Neues Leader-Programm: LH Durnwalder und LR Berger informieren Bürgermeister

(LPA) Über die anstehenden Neuerungen im Leader-Programm haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Hans Berger gestern (19. Juni) abend die betroffenen Bürgermeister informiert. Aufgrund des kleiner ausfallenden Budgets war man sich einig, sich in Zukunft auf weniger Projekte zu konzentrieren.

Die Neuerungen im Leader-Programm erklärt: LH Durnwalder und LR Berger mit den Bürgermeistern
Zunächst unterstrichen Durnwalder und Berger beim gestrigen Treffen, dass das Leader-Programm in Zukunft von der EU nicht mehr als eigenes Programm geführt wird. Vielmehr wird Leader im Planungszeitraum 2007 bis 2013 zu einem Teil des Programms zur Ländlichen Entwicklung. Wie Landeshauptmann Durnwalder anführte, seien die Regionen verpflichtet, mindestens fünf Prozent der Gelder für die Ländliche Entwicklung in Leader-Projekte fließen zu lassen, damit also die vorgegebenen Ziele zu verfolgen: Förderung der Diversifizierung der Wirtschaft und Existenzsicherung in den ländlichen Gebieten, sowie Förderung von Umweltschutz und Qualitätsprodukten.

Die Neuerung ist dabei nicht nur eine verwaltungstechnische. "Aufgrund der Zusammenlegung der beiden Programme gehen uns die rund 7,5 Millionen Euro verloren, die bisher über die Leader-Schiene nach Südtirol geflossen sind", rechnete Landesrat Berger gestern vor. Dazu komme ein voraussichtliches Minus bei den Zuweisungen im Rahmen der ländlichen Entwicklung in der Höhe von 15 bis 20 Prozent, so Berger. Demnach wird man auf in den kommenden sieben Jahren mit einem Leader-Budget in Höhe von rund sechs bis 6,5 Millionen Euro rechnen können. 

Entsprechend hat man sich mit den Bürgermeistern der Leader-Gebiete (Ulten und Deutsch-Nonsberg, Sarn-, Wipp- und Ahrntal) darauf geeinigt, keine neuen Leader-Gebiete auszuweisen. "Vielmehr werden wir versuchen, die Gebiete, die die Voraussetzungen für eine solche Ausweisung erfüllen, gezielt mit Landesgeldern zu fördern", so der Landeshauptmann. Gleichzeitig will man sich in den Leader-Gebieten auf einige wenige, gewichtigere Projekte konzentrieren. "Den Vorzug sollten dabei jene Projekte haben, die sich bereits als erfolgreich und nachhaltig erwiesen haben", erklärte Durnwalder.

Die Bürgermeister werden nun die Lokalen Leader-Aktionsgruppen über die Neuerungen informieren, um mit ihnen die Projekte zu durchforsten. "Es geht im Grunde darum, nun die Spreu vom Weizen zu trennen, um die erfolgreichen Projekte auch in den kommenden sieben Jahren fördern zu können", so Durnwalder und Berger.

chr

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