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LH Durnwalder empfängt Schwester des Dalai Lama: Unterstützung bei Bau eines Schülerheims
(LPA) Die Unterstützung des Landes beim Bau eines Schülerheims für Exiltibeter im Süden Indiens hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute Jetsun Pema zugesagt. Pema ist die jüngere Schwester von Tenzin Gyatso, des 14. Dalai Lama, und leitet die exiltibetischen Kinderdörfer.
Bereits zum wiederholten Male stattet Jetsun Pema derzeit gemeinsam mit ihrem Mann Tempa Tsering, selbst Vertreter der tibetischen Exilregierung in Neu-Delhi, Südtirol einen Besuch ab. Im Rahmen dieses Besuches wurde die Schwester des Dalai Lama heute (30. Juni) vom Landeshauptmann empfangen. Durnwalder ließ sich bei diesem Treffen über die derzeitige Situation in Tibet sowie über jene der Tibeter im indischen Exil unterrichten. "Wie mir berichtet wird, verbessert sich die Situation keineswegs und es sind vor allem immer mehr Kinder, die aus Tibet nach Indien ins Exil gebracht werden", so der Landeshauptmann nach dem Treffen mit Jetsun Pema.Dieses Thema - die steigende Zahl von tibetischen Kindern im indischen Exil - liegt der Schwester des Dalai Lama besonders am Herzen, leitet sie doch die Kinderdörfer in den exiltibetischen Siedlungen in Indien. "Allein im Kinderdorf von Dharamsala werden derzeit nicht weniger als 2500 Kinder betreut", so der Landeshauptmann. Um die Kinderdörfer und -heime zu entlasten, hat Durnwalder heute Südtiroler Unterstützung beim Bau eines Schülerheims im südindischen Mundgod zugesagt. "In dieser Siedlung leben rund 15.000 tibetische Flüchtlinge, viele Kinder und Jugendliche sind darin sich selbst überlassen", so der Landeshauptmann. Rund 120.000 Euro soll der Bau des Schülerheims kosten, 100.000 Euro, aufgeteilt auf zwei Tranchen zu je 50.000 Euro, wird das Land beisteuern.
Besprochen wurden heute außerdem drei weitere Projekte des Landes für die Tibeter im indischen Exil. Es geht dabei einerseits um die Renovierung von zwei Schulen in einem Kinderdorf bzw. einem Flüchtlingslager, von denen erstere im Abschluss begriffen, letztere bereits abgeschlossen worden ist. Ebenfalls bereits beendet wurde die Errichtung eines medizinischen Ambulatoriums in einem weiteren Kinderdorf in Indien. "Insgesamt haben wir damit 22 Projekte im Gesamtausmaß von rund 470.000 Euro für die tibetischen Flüchtlinge unterstützt", so Durnwalder. Elf davon wurden in direkter Zusammenarbeit mit der tibetischen Exilregierung, dem Dalai Lama bzw. dessen Schwester betreut.
chr