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LH Durnwalder bei Anstich des BBT-Pilotstollens: "Tag der Freude"

(LPA) Als "einen Tag der Freude für viele", für die EU genauso wie für die beteiligten Staaten und Länder, hat Landeshauptmann Luis Durnwalder den heutigen Anstich des Pilotstollens für den Brennerbasistunnel (BBT) bezeichnet. Dies sei, so Durnwalder, der erste Schritt für ein Jahrhundertprojekt, das das Verkehrsproblem zwar nicht alleine lösen könne, aber Voraussetzung für eine nachhaltige Lösung sei.

Per Knopfdruck in die Verkehrszukunft:
Mit viel Prominenz wurde der erste Spatenstich für den BBT-Pilotstollen heute auf dem Brenner begangen: Neben den drei Landeshauptleuten Südtirols, des Bundeslandes Tirol und des Trentino war Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und dessen Vize Hubert Gorbach am Brenner eingetroffen, ebenso wie Vertreter des römischen Verkehrs- und des Infrastrukturministeriums, dazu Karel van Miert, EU-Koordinator für die TEN-Achse zwischen Berlin und Palermo. "Von allen Seiten haben wir heute Zusicherungen bekommen, die uns zufrieden stimmen können", so der Landeshauptmann, der den gemeinsamen Auftritt zum Anstich des Pilotstollens als Zeichen sah: "Damit geben wir ein klares Signal, dass wir in Sachen BBT alle an einem Strang ziehen, dass alle an dieses Projekt glauben", so Durnwalder.

Der BBT sei der wichtigste Schritt hin zu einer Lösung der Verkehrsproblematik, so der Landeshauptmann. "Der Tunnel kann nur ein Stein im Mosaik sein, viele andere müssen folgen", erklärte Durnwalder, der die Erhöhung der Brennermaut oder rechtliche Voraussetzung zur Verlagerung des Schwerverkehrs von der Straße auf die Schiene als Beispiele nannte.

Erste Ansätze dazu seien auch bereits erfolgt. Mit Genugtuung hat der Landeshauptmann heute etwa die Zusicherung van Mierts - auch im Namen von Verkehrskommissar Jacques Barrot - aufgenommen, dass der Schutz der Alpen im EU-Verkehrs-Weißbuch ein zentrales Thema bleibe. Dazu kam die Zusicherung, dass die EU "bedeutende und jedenfalls der Bedeutung des BBT angemessene" Geldmittel zu dessen Planung und Verwirklichung bereitstellen wolle. Und auch die Möglichkeit einer Mauterhöhung zugunsten der Querfinanzierung der Schiene durch die Straße ist von der EU bestätigt worden.

Der Landeshauptmann nutzte die Anwesenheit der Verantwortlichen aus Brüssel, Wien und Rom heute dazu, noch einmal auf die Bedeutung eines zeitgleichen Ausbaus der BBT-Zulaufstrecken hinzuweisen. "Ohne diesen Ausbau hat der BBT keinen Sinn", so Durnwalder.

Auch aus Rom kommen für den Landeshauptmann durchwegs gute Nachrichten. Die Vertreter des Verkehrs- sowie des Infrastrukturministeriums unterstrichen heute, dass die römische Regierung dem Projekt des BBT größte Bedeutung beimesse und es nach Möglichkeit unterstütze. Auch sagten die Regierungsvertreter heute zu, begleitende Maßnahmen zur Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene zu unterstützen. "Besonders gefreut hat mich das Versprechen der Vertreter der römischen Regierung, dass diese bereits möglichst bald das Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention unterzeichnen werde", so Durnwalder.

Betont hat der Landeshauptmann heute schließlich die Notwendigkeit, die Südtiroler Bevölkerung möglichst umfassend über den BBT zu informieren. "Wir haben gute Argumente und wir müssen den Leuten klarmachen, dass der BBT nicht nur eine Investition für uns ist, sondern auch und vor allem für die kommenden Generationen", so Durnwalder heute.

chr

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