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LR Widmann stellt Kampagne für mehr Sicherheit am Berg vor

(LPA) 39 Tote hat die Bergsaison 2005 in Südtirol gefordert, 1200 Mal endete der Bergausflug im Krankenhaus. Mit zehn einfachen Tipps soll diese Zahl gesenkt werden. "Die Tipps kennt im Grunde jeder, es ist aber wichtig, sich diese jedes Mal vor Augen zu halten, wenn man in die Berge geht", so Alpinlandesrat Thomas Widmann heute (4. Juli) bei der Vorstellung der Kampagne für mehr Sicherheit am Berg.

Sicherheitstipps vorgestellt:
Nicht weniger als 70.000 der Kärtchen mit zehn praktischen Sicherheitstipps wird Widmanns Ressort gemeinsam mit den alpinen Vereinen in Südtirol unter die Leute bringen. Es gehe nicht darum, den Menschen den Spaß am Berg zu verderben, sondern vielmehr darum, sie mit einfachen Tipps auf die Gefahren am Berg vorzubereiten, so die Macher der Kampagne. "Dass Gefahren am Berg lauern, und zwar nicht nur beim Bergsteigen, sondern auch beim Wandern, wird noch zu wenig wahrgenommen", so Landesrat Widmann, der dazu ein Beispiel anführt: "Wenn auf einer Skipiste ein tödlicher Unfall passiert, dann werden sofort Maßnahmen verlangt: Geschwindigkeitsbegrenzungen, Verbote, etc. Wenn beim Wandern etwas passiert, hört man gar nichts", so der Landesrat. "Dabei hatten wir im vergangenen Jahr 13 Mal so viele tödliche Unfälle beim Wandern und Bergsteigen als beim Skifahren."

Zahlreiche dieser Unfälle seien mit einfachen Hinweisen und Verhaltensregeln zu verhindern, ist der Landesrat überzeugt. "Wir haben zehn dieser Tipps in ansprechender, handlicher, einfacher Form aufbereitet", so Widmann. So finden sich auf dem Kärtchen Hinweise zur richtigen Planung einer Tour, zur geeigneten Ausrüstung, zur Bedeutung von angemessenem Gehtempo und Flüssigkeitszufuhr, zur Beobachtung der Wettersituation und nicht zuletzt der Hinweis, stets auf gekennzeichneten Wegen zu bleiben. Dazu ist die Notrufnummer ebenso auf dem Kärtchen abgedruckt wie die Internetadresse, unter der der aktuelle Wetterbericht des hydrographischen Landesamts zu finden ist.

Unterstützung bekommt Widmann von den alpinen Vereinen Südtirols, von den Alpenvereinen AVS und CAI, von den Bergrettern und Bergführern. "Sie sind die Botschafter unserer Landschaft und der Aktivitäten, die man darin ausüben kann", so der Landesrat. Über die alpinen Vereine sollen die Sicherheitstipps möglichst weite Verbreitung finden, denn - so betont stellvertretend für alle Luis Vonmetz, Vorsitzender des AVS: "Man kann die Gefahr am Berg nicht einfach wegschwindeln. Man muss sich vielmehr ihrer bewusst sein und sich darauf vorbereiten."

chr

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