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14 Gemeinden in Südtirol werden innerhalb 2006 ans Breitbandnetz angebunden
(LPA) Noch innerhalb des Jahres werden 14 Südtiroler Gemeinden an das Breitbandnetz angebunden. Die Ergebnisse der entsprechenden Ausschreibung hat heute (7. Juli) Informatiklandesrat Hans Berger vorgestellt. "Was früher der Ausbau des Straßennetzes war, ist heute die Anbindung an das Breitbandnetz - er ist für die Peripherie lebenswichtig", so Berger.

Warum erfolgt diese Anbindung aber über die öffentliche Hand, sprich: über das Land gemeinsam mit der Rundfunkanstalt Südtirol (RAS)? "Gerade in den ländlichen Gebieten ist die Breitband-Erschließung für die Unternehmen ohne öffentliche Unterstützung wirtschaftlich nicht interessant", so Berger. Aus diesem Grund habe man eine Ausschreibung in die Wege geleitet, die die Breitband-Anbindung von 14 Gemeinden vorsieht, nämlich jene von Kastelruth, Ahrntal, Prettau, Ritten, Abtei, Mals, Deutschnofen, Ratschings, Tirol, Enneberg, Völs, Tramin, Rasen-Antholz und Gais.
Den Zuschlag für alle Lose hat sich nun das Unternehmen "Megabeam" mit Sitzen in Mailand und Rom gesichert. Ausschlaggebend für diesen Zuschlag seien gleich mehrere Faktoren gewesen, schildert Georg Plattner, Direktor der RAS. Zum einen bietet das Unternehmen eine Funklösung, mit der nicht nur 100 Prozent der ausgeschriebenen Gemeinden, sondern auch noch benachbarte Gebiete, also etwa Teile von Meran und Bozen, von Lana, Algund, Sand in Taufers, Leifers, Montan, Olang oder Prad abgedeckt werden. Dazu kommt die angebotene Bandbreite, die mit vier Mbit/Sekunde die geforderten 640 kbit weit überschreitet.
"Wir haben in der Ausschreibung auch festgeschrieben, dass die Kosten für Bürger und Unternehmen die in städtischen Gebieten üblichen nicht überschreiten dürfen", so Berger weiter. Dies sei mit einer einmaligen Anschlussgebühr von 80 Euro und einer monatlichen Flatrate von 18 Euro erreicht worden. 150 Tage hat "Megabeam" nun Zeit, die Breitband-Verbindungen bereit zu stellen, danach ist das Unternehmen zehn Jahre lang an die eingegangenen Verpflichtungen gebunden.
Positiv ist schließlich auch der angebotene Abschlag des Unternehmens. "Wir haben einen durchschnittlichen Abschlag von 61 Prozent zu verzeichnen, werden also anstatt der veranschlagten 4,7 nur 1,8 Millionen ausgeben", so Berger. Die übrigen Mittel werden voraussichtlich in eine zweite Ausschreibung fließen. "Wir hoffen damit, das eigentlich für 2009 ins Auge gefasste Ziel einer 95-prozentigen Abdeckung Südtirols bereits 2007 zu erreichen", so Informatiklandesrat Berger.
chr
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