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Kollektivvertrag der Ärzte: Neue Verhandlungsrunde

(LPA) Eine weitere Runde in den Verhandlungen um die Leitlinien des Ärzte-Kollektivvertrags wurde heute (3. August) im Landesgesundheitsressort eingeläutet. Dabei ging es vor allem um eine leistungsgerechte Entlohnung sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssituation von Jungärzten und Ärztinnen.

Insgesamt positiv bewertet Ressortdirektor Florian Zerzer, Leiter der Delegation des Landes, den Ausgang der heutigen Verhandlungsrunde mit den Gewerkschaften. "Die Vertreter der Ärzte finden unseren Vorschlag interessant, ersuchen uns, diesen zu konkretisieren und ihnen schnellstmöglich ein entsprechendes Papier zuzusenden, damit sie sich bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 29. August dazu äußern können", so Zerzer.

Worum aber geht es konkret in dem Vorschlag, den die Delegation des Landes den Gewerkschaften heute vorgelegt hat? Die Schwerpunkte darin sind zwei: neue Arbeitszeitmodelle und eine neue Form der Entlohnung. Was die Entlohnung betrifft, so ist die Position der Landesregierung eindeutig: "Wir haben erneut klar gemacht, dass wir eine leistungsgerechtere Entlohnung vor Augen haben", erklärt Zerzer. "Mehr Geld kann es demnach nur für mehr Leistung geben." Dem Landesgesundheitsressort schwebt dabei vor, mit den Ärzten konkrete Zielvereinbarungen einzugehen. Je nach Vereinbarungen und je nachdem, inwieweit diese Vereinbarungen erreicht werden, fiele die Entlohnung unterschiedlich aus. "Ein Arzt kann dann selbst entscheiden, wie stark er sich über das normale Maß hinaus an seinem Arbeitsplatz einbringt", so Zerzer.

Zusammen mit den neuen Arbeitszeitmodellen soll diese leistungsgerechte Entlohnung auch den Jungärzten und Ärztinnen gegenüber ihrer bisherigen Situation Vorteile bescheren. "Nachdem die Zahl der Ärztinnen steigt, wir aber auch sehen, dass viele Ärztinnen das Bedürfnis haben, Beruf und Familie besser vereinbaren zu können, wollen wir entsprechende Möglichkeiten vorsehen", so Zerzer, der den Ausbau der Teilzeitarbeit als Beispiel nennt.

Zum ersten Mal mit am Verhandlungstisch zwischen der Delegation des Landes und jener der Ärztegewerkschaften saß heute übrigens Anton Gaiser, Chef der Landesagentur für Kollektivvertragsverhandlungen. Gaiser stellte den Gewerkschaftsvertretern die Rolle seiner Agentur in den Verhandlungen mit den Ärzten vor. Demnach geht es derzeit in den Verhandlungen zwischen den Delegationen des Landes und der Gewerkschaften um die Festlegung der Leitlinien für den Ärzte-Kollektivvertrag. Einmal vereinbart, müssen die Leitlinien von der Landesregierung abgesegnet werden. Erst dann übernimmt die Agentur die detaillierten Vertragsverhandlungen mit den Gewerkschaften.

chr

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