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Landesarbeitskommission: Beschäftigungspolitik und Kontingente

(LPA) Der neue Mehrjahresplan für die Beschäftigungspolitik und die Kontingente für Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Ländern standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung der Landesarbeitskommission unter dem Vorsitz von Landesrätin Luisa Gnecchi.

Derzeit arbeitet die Landesarbeitskommission gemeinsam mit dem Arbeitsförderungsinstitut den neuen Mehrjahresplan für die Beschäftigungspolitik aus und befasst sich zunächst mit den Schwerpunkten, die im neuen Plan berücksichtigt werden sollen. So soll die Beteiligung am Erwerbsleben von Personen über 50 Jahren besonders gefördert werden, etwa durch verschiedenste Maßnahmen, die den Wiedereinstieg oder die Aufrechterhaltung ihres Arbeitsplatzes bis zu Pensionierung erleichtern.

Auch die Frauenbeschäftigung soll weiter gefördert werden, was insbesondere mit Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erzielt werden soll. Einen ganz besonderen Schwerpunkt soll darüber hinaus die Förderung der so genannten schwachen Kategorien auf dem Arbeitsmarkt bilden. "Der Anteil der Personen, die ohne gezielte Hilfe durch die Vermittlungsdienste des Landes keine dauerhafte Arbeit finden, nimmt ständig zu, weshalb hier großer Handlungsbedarf besteht", erklärt dazu Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit.

Zweites großes Thema bei der Sitzung der Arbeitskommission waren die Kontingente für Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Ländern. Dabei hat man festgestellt, dass die insgesamt für Südtirol geforderten und vom Arbeitsministerium zugewiesenen 2000 saisonalen Arbeitsgenehmigungen ausreichten. Entsprechend werde Südtirol von den weiteren 1000 Arbeitsgenehmigungen für Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Ländern, die kürzlich vom Ministerium erteilt wurden, nicht Gebrauch machen.

Die selben Überlegungen gelten für die Arbeitsgenehmigungen auf unbestimmte Zeit. "Das Arbeitsministerium hat uns zwar weit mehr zugewiesen, 500 Arbeitsgenehmigungen reichen allerdings aus", so Sinn. Dies vor allem auch aufgrund der neuen Bestimmungen für Arbeitnehmer aus den neuen EU-Staaten: "Die Arbeitgeber können ohne bürokratische Hürden auf diese Arbeitnehmer zurückgreifen", so Landesrätin Gnecchi. Die Landesabteilung Arbeit wird demnach in den nächsten Tagen die über das von Südtirol bestimmte Kontingent hinausgehenden Anträge ablehnen.

chr

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