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Minderheiten: LH Durnwalder empfängt Delegation der Gottscheer

(LPA) Eine Delegation des "Gottscheer Altsiedler Vereins" hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (28. August) abend im Felsenkeller der Laimburg empfangen. Der Altsiedler-Verein vertritt die im Südosten Sloweniens lebende deutsche Minderheit der Gottscheer, die bereits seit Jahren enge Beziehungen zu Südtirol aufrecht erhält.

Mit Südtiroler Vertretern aus den verschiedensten Bereichen – von der Kultur über die Wirtschaft bis hin zur Verwaltung – hat sich die Delegation des Altsiedler-Vereins heute in der Laimburg getroffen. Man setze mit diesem Treffen eine bereits jahrelange Tradition fort, so der Landeshauptmann: "Wir verstehen uns gut, pflegen den Kontakt zueinander und sehen den Erfolg bei der Erhaltung der Kultur der Gottscheer natürlich mit Wohlwollen." Südtirol schaue mit großer Bewunderung auf das Gottscheerland. "Ihr seid eine kleine Gruppe, die es geschafft hat, eure Kultur, eure Traditionen zu erhalten und das in einem Land, in dem ihr überlange Jahre alles selber erarbeiten musstet", so Durnwalder heute.

Bisher habe man vor allem den Austausch auf kulturellem Gebiet gepflegt, in letzter Zeit sei auch die Landwirtschaft in den Mittelpunkt der Zusammenarbeit gerückt, so Durnwalder, der dem Präsidenten des Altsiedler-Vereins, August Gril, heute "zum Zeichen der Solidarität, der Freundschaft aber auch des Fortschritts" einen Traktor samt Anhänger übergeben hat. Das Gerät ist gemeinsam von der Stiftung Südtiroler Sparkasse und der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft zur Verfügung gestellt worden, deren Präsidenten Gerhard Brandstätter und Hugo Valentin heute am Empfang teilgenommen haben. Der Traktor soll beim Aufbau einiger Obstanlagen im Gottscheerland zum Einsatz kommen. 

Bereits am heutigen Nachmittag hatten sich die Vertreter der rund 1300 noch im Südosten Sloweniens siedelnden Gottscheer mit Experten der Landesabteilung Europa-Angelegenheiten über die Minderheiten- und Förderpolitik der EU ausgetauscht. Dabei ging es vor allem um die EU-Strukturfonds und die entsprechende Neuordnung im Planungszeitraum 2007 bis 2013 sowie um die Reform der Ziel-3-Förderung. Letztere ist vor allem für Minderheiten von Interesse, regelt sie doch auch die Zusammenarbeit der Länder über die Staatsgrenzen hinweg.

chr

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