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Weniger jugendliche Unfallfahrer - LR Widmann: "Verkehrserziehung trägt Früchte"

(LPA) Deutlich zurückgegangen ist in den letzten Jahren die Anzahl der Verkehrsunfälle in Südtirol, in die Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren verwickelt waren. "Die Daten zeigen, wie wichtig eine solide Verkehrserziehung an den Schulen ist", so Mobilitätslandesrat Thomas Widmann, der in diesem Zusammenhang auch auf die Einführung des Führerscheins für Kleinmotorräder verweist.

Früh übt sich...
Seit 2004 gibt es staatsweit die Vorschrift, dass jugendliche Lenker eines Kleinmotorrads einen Führerschein vorweisen müssen. Diesen erlangt man nach Bestehen einer theoretischen und - nur in Südtirol - auch einer praktischen Prüfung. "Wir waren schon damals der Meinung, dass theoretisches Wissen allein nicht ausreicht, um im Straßenverkehr sicherer unterwegs zu sein", so Widmann. Deshalb werden in Südtirol an den Schulen Kurse zur Verkehrserziehung durchgeführt, mit eigens vom Landesamt für Führerscheine bereit gestellten Motorrädern können die Schüler den Umgang mit dem Verkehrsmittel auch praktisch üben. "Erst wenn der Jugendliche auch im Parcours bewiesen hat, dass er das Motorrad beherrscht, wird der entsprechende Führerschein ausgestellt", so der Mobilitätslandesrat.

Die Unfallstatistik scheint nun dieser strengeren Vorgangsweise Recht zu geben. Waren im Jahr 1999 noch 336 Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren in Verkehrsunfälle verwickelt, 2001 gar 345, werden für das Jahr 2004 "nur" noch 91 solche Unfälle aufgelistet. "Wir haben zwar die Daten zu den letzten beiden Jahren noch nicht, allein der wesentliche Rückgang von 2003 auf 2004 um nicht weniger als fast 150 Unfälle spricht aber eine deutliche Sprache", so Widmann. 

Seit 2004 haben jährlich durchschnittlich 8000 Jugendliche aller drei Sprachgruppen den Kurs zur Erlangung des Führerscheins für Kleinmotorräder besucht. "Dabei setzt unsere Verkehrserziehung an den Schulen natürlich bereits viel früher an", so der Landesrat. Schon ab der dritten Klasse Grundschule können sich die Kinder auf einem mobilen Übungsplatz austoben. Auf Schulhöfen und Dorfplätzen wird für sie ein eigener Parcours eingerichtet, der alle Schwierigkeiten des Straßenverkehrs nachstellt, die Kinder mit Verkehrsschildern, Vorfahrtsregeln und Zebrastreifen vertraut macht und sie so für die Gefahren der Straße sensibilisiert. "Wenn wir das Thema nachhaltig in den Köpfen der Kinder verankern wollen, dann müssen wir es eben auch kindgerecht präsentieren", beschreibt Widmann das Erfolgsrezept.

chr

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