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Stiftung "Vital" stellt sich mit Tagung zur Gesundheitsförderung vor

(LPA) Vorbeugen ist besser als heilen. Einen allgemein bekannten Grundsatz in gesellschaftlich tragfähige Strategien umzuwandeln, hat sich die Stiftung "Vital" zum Ziel gesetzt. Gemeinsam mit dem Landesgesundheitsressort hat sich die Stiftung heute (6. September) mit einer Tagung zum Thema "Gesundheitsförderung - eine Strategie für die Zukunft" in Meran erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Vor vollem Saal konnte heute Landesrat Theiner auf die Herausforderungen des Gesundheitswesens eingehen

Geboren ist die Stiftung "Vital" auf Initiative von Gesundheitslandesrat Richard Theiner, dessen Ressortdirektor Florian Zerzer der Stiftung als Präsident vorsteht. Die Stiftung soll Maßnahmen zur Gesundheitsfördung in Südtirol vorantreiben, soll die Bürger über vermeidbare Krankheiten informieren und ihnen Tipps für einen gesünderen Lebensstil mit auf den Weg geben.

Mit einem weitum hörbaren Startschuss ist die Stiftung "Vital" heute in Meran in ihre Arbeit gestartet. Die Tagung zu der sie mit dem Landesgesundheitsressort geladen hatte, war hochkarätig besetzt und zum zwanzigsten Jahrestag der Unterzeichnung der Ottawa-Charta organisiert worden. In der Charta der Weltgesundheitsorganisation war weltweit erstmals die Bedeutung der Gesundheitsförderung festgeschrieben und grundgelegt worden, dass Gesundheitspolitik sich nicht allein auf die Pflege der Kranken konzentrieren könne.

Diesen Grundsatz befolgend, wurden heute in Meran erfolgreiche Strategien der Gesundheitsförderung vorgestellt. Landeshauptmann Luis Durnwalder unterstrich in seiner Eröffnungsrede, wie wichtig die Vorbeugung auch aus volkswirtschaftlicher Sicht sei, würde eine effiziente Prävention doch Kosten im Gesundheits- und Sozialbereich einzusparen helfen. "Das heißt aber nicht, dass wir deshalb den Bereich der medizinischen Versorgung vernachlässigen", so Durnwalder. Im Gegenteil: "Wir werden die Qualität der medizinischen Betreuung noch weiter ausbauen, gleichzeitig aber auch verstärkt auf Vorbeugung und Information der Bürger setzen." 

Dass dies keine einfache Aufgabe sein wird, darauf ging Landesrat Theiner heute ein. Er listete drei Entwicklungen auf, die die Medizin immer stärker unter Druck setzen werden: das ansteigende Alter der Bevölkerung, die steigende Zahl chronisch Kranker sowie die Notwendigkeit, die soziale Dimension der Medizin nicht aus den Augen zu verlieren. "Das Land bewegt sich auf mehreren Ebenen, um diesen Herausforderungen gewachsen zu sein, die Gründung der Stiftung 'Vital' ist eine davon", so Theiner.

Als Redner hatten die Organisatoren heute drei internationale Experten nach Meran geladen. Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der "Bertelsmann-Stiftung", berichtete über ihre Erfahrungen, die Gesundheitsförderung verstärkt in Schulen und Kindergärten aber auch in Gemeinden und Unternehmen zu verankern. Lamberto Briziarelli, Präsident des italienischen Verbandes der Gesundheitsförderung, nahm die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen - vor allem Individualisierung und Globalisierung - und deren Auswirkungen auf die Gesundheitsförderung unter die Lupe. Horst Noack, Mitautor der Ottawa-Charta, bezeichnete schließlich das Diktum vom "gesünder leben" als "eine Herausforderung des 21. Jahrhunderts". 

chr

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