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LR Theiner zum Weltalzheimertag: „Besondere Hilfe für Betroffene“

LPA - Angesichts der immer älter werdenden Bevölkerung nimmt auch in Südtirol die Zahl der Demenzerkrankungen zu. „Die meisten Betroffenen werden zu Hause von ihren Angehörigen betreut. Diese brauchen daher ganz besondere Hilfe und Unterstützung", sagt Gesundheitslandesrat Richard Theiner anlässlich des Weltalzheimertages am morgigen 21. September. In Südtirol ergeben sich derzeit schätzungsweise pro Jahr 970 neue Demenzfälle.

„Die zunehmende Alterung der Bevölkerung führt zu einer Zunahme von chronischen behindernden Pathologien und dabei auch zu Demenzsyndromen, welche sich nachhaltig auf die Lebensqualität, die Selbstversorgungsfähigkeit und die Lebenserwartung der betroffenen Personen auswirkt“, heißt es in der Aussendung des Assessorates für Gesundheits- und Sozialwesen anlässlich des morgigen Weltalzheimertages.  „Durch eine optimierte und genau auf die Bedürfnisse abgestimmte Pflege und Betreuung lässt sich die Lebensqualität für Betroffene und Angehörige entscheidend verbessern“, betont Landesrat Richard Theiner.

Das Ressort für Gesundheits- und Sozialwesen ist dabei, ein landesweites Betreuungsnetz für Menschen mit Demenz aufzubauen, um Betroffene zu unterstützen und ihnen professionelle Hilfe anzubieten. Angestrebt wird dabei die Errichtung eines sozio-sanitären Netzes, mit dem Ziel, dem Patienten und den Familienangehörigen in jedem Krankheitsstadium die notwendigen Leistungen anbieten zu können.

Aktuelle epidemiologischen Studien zur Demenz zeigen, dass die Demenzhäufigkeit in den verschiedenen Industrienationen durchaus vergleichbar ist. Fünf bis acht Prozent der über-65-jährigen Bevölkerung ist betroffen. Die Demenzhäufigkeit nimmt im Verhältnis zum Anstieg des Lebensalters exponentiell zu (bis zu 35 Prozent bei den 85-Jährigen). Interessante epidemiologische Daten erbrachte die Studie ILSA (CNR. Italian Longitudinal Study on Aging,  JAGS 2002), wo die Anzahl der Neuerkrankungen pro Jahr und pro Altersklasse errechnet wurde: Aus dieser Untersuchung geht hervor, dass es in Italien je 1000 über 65 Jahre alte Bewohner 12,47 Demenz-Neuerkrankungen pro Jahr gibt. Da sich die gesamtstaatlichen demographischen Dynamiken nur unwesentlich von den Entwicklungen in unserer Provinz unterscheiden, kann davon ausgegangen werden, dass sich in Südtirol derzeit pro Jahr 970 neue Demenzfälle ergeben, heißt es aus dem Gesundheitsressort.

Bei der Tagung „Leben und Wohnen im Alter“, die am 22. und 23. September 2006 in Bozen stattfindet, wird das Thema Altern und die damit zusammenhängenden Anforderungen an die Gesellschaft eingehend diskutiert.

SAN

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