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LR Mussner: „Tunnel St. Jakob rasch wieder vollständig in Betrieb nehmen“

„Wir arbeiten auf Hochtouren daran, den Tunnel St. Jakob, der eine wichtige Verkehrsverbindung für das Unterland ist, so schnell wie möglich wieder zweispurig zu öffnen“, betont Bautenlandesrat Florian Mussner. Dabei gehe es aber auch um die Sicherheit der Bürger. Derzeit könne der Tunnel wegen eines Defekts am Hauptlüfter nicht zweispurig befahren werden. Die Kritik, der Tunnel sei besonders störanfällig und als Umfahrung nicht funktionell, weißt der Landesrat entschieden zurück. „Die enormen Vorteile, die diese Umfahrung hinsichtlich Zeitersparnis und Lebensqualität für die Bürger mit sich gebracht hat, dürfen wegen des Defekts nicht vergessen werden“, sagt Mussner.

Der Ausfall an der Schaufel des Hauptlüfters im rund 2,5 Kilometer langen Tunnel St. Jakob, die derzeit in Reperatur ist, sei eine Ausnahmesituation, unterstreichen Landesrat Mussner und die zuständigen Techniker. Landesrat Mussner setzt sich persönlich für eine schnelle Behebung des Problems ein und bedauert besonders, dass die Pendler Schwierigkeiten wegen der Einbahnregelung auf der Strecke haben.

„Ich pendle selbst und kann den Unmut verstehen“, sagt der Landesrat. Die Schließung einer Fahrbahn im Tunnel sei aber aus Sicherheitsgründen notwendig. Bei der sicherheits- und betriebstechnischen Ausrüstung des Tunnels St. Jakob musste in der Bauphase nachgebessert werden, um die in der Zwischenzeit geänderten internationalen und nationalen Normen und Richtlinien einzuhalten. Der Tunnel hat gemäß internationalem Standard Notruf- und Feuerlöschnischen, eine Tunnelfunkanlage, eine Kommunikationseinrichtung mit Rundfunksendern, eine Brandmelde- und Feuerlöschanlage sowie eine Rauchgas- und Tunnelbelüftungsanlage. Was die Tunnellüftung anbelangt, wurde laut den bei der Planung geltenden Normen eine Längslüftung vorgesehen, bei der die Tunnelabgase über die jeweiligen Portale entweichen. Bei einem Brand würden die Rauchgase mit dem Hauptlüfter in der Lüfterkaverne über den angrenzenden Lüftungsstollen und den Lüftungsschacht ausgeblasen, weshalb der Hauptlüfter besonders wichtig sei, erklären die Techniker.

„Wir haben die ganze Anlage auch getestet. Zusätzlich gab es Werksabnahmen für die einzelnen Ventilatoren. Einsatzkräfte und Feuerwehr haben die  Tunnellüftungsanlage bei Brandübung im vergangenen November mit positivem Ergebnis getestet“, sagt Landesrat Mussner. Kurz vor der Verkehrsfreigabe des Tunnel St. Jakob musste man wegen der Feinstaubproblematik im Bozner Talkessel das Lüftungssystems für den Tunnel ändern und umprogrammieren. Der Tunnelhauptlüfter wird seither zeitweise auch zur Ausscheidung der Schadstoffe eingesetzt.

Die Landesverwaltung hat beschlossen, die Tunnellüftungsanlage weiter zu verbessern und zwar auch hinsichtlich der Abgaswerte. Dies obwohl, die gemessenen Werte für Kohlenmonoxid und Stickoxide bei weitem unter den zulässigen Grenzwerten liegen. „Die Luftqualität im Tunnel entspricht trotz des beachtlichen Verkehrsaufkommens von 450.000 bis 490.000 Fahrzeuge pro Monat den vorgeschriebenen Richtlinien und Normen“, erklärt Mussner. Nur ohne funktionierenden Hauptlüfter könne man nicht so viele Fahrzeuge in den Tunnel lassen, erklärt der Landesrat. Auch die Kritik, der Tunnel sei besonders anfällig für Störungen lässt der Landesrat nicht gelten. Im vergangen Jahr gab es insgesamt fünf Störfallmeldungen wegen kleinerer Schäden im Tunnel. Alle anderen Störmeldungen hängen mit den üblichen anfallenden Wartungsarbeiten im Tunnel, mit international üblichen Alarmierungen und dem Betätigungen des Notrufs, heißt es aus dem Bautenressort.

SAN

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