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Ein Jahr nach Unterzeichnung der KMU-Charta: Südtirol und Tirol setzen Maßnahmen um

(LPA) "Es sind die kleinen und mittleren Unternehmen, die die Struktur unserer Wirtschaft dominieren, die Dynamik ermöglichen und auch in der Peripherie Arbeitsplätze schaffen." Auf diese einfache Formel hat Landesrat Werner Frick heute (4. Oktober) die Bedeutung der KMU für Südtirol heruntergebrochen. Gemeinsam mit seinem Tiroler Amtskollegen Hannes Bodner hat Frick heute Rückschau auf ein Jahr KMU-Charta gehalten.

KMU fördern: LR Frick mit seinem Amtskollegen Hannes Bodner
Im Herbst des vergangenen Jahres haben Südtirol und das Bundesland Tirol gemeinsam mit dem Trentino die KMU-Charta der EU unterzeichnet und sich damit verpflichtet, die darin vorgesehenen Grundsätze auch auf lokaler Ebene umzusetzen. "Mit der Charta ist endlich die Bedeutung der KMU für die Wirtschaft anerkannt worden ist", so Landesrat Frick heute. Wirtschaftliche Dynamik, die langfristige Sicherung von Arbeitsplätzen und deren regional ausgewogene Verteilung würden grundlegend von den kleinen und mittleren Unternehmen abhängen.

Unterstrichen hat Frick diese Aussage heute mit einigen statistischen Daten: So seien von den 40.000 Betriebsstätten in Südtirol gerade einmal 25, die mehr als 250 Mitarbeiter beschäftigen und damit aus der Kategorie der KMU herausfielen. "Ich will mit diesen Zahlen nicht die Bedeutung der großen Betriebe klein reden, sondern nur unterstreichen, wie wichtig ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen den Kategorien ist", so Frick.

Dieses Gleichgewicht soll auch durch eine gezielte Förderung der KMU erhalten bleiben. "Wir haben ganz im Sinne der KMU-Charta der EU eine ganze Reihe von Maßnahmen umgesetzt, um die KMU zu stärken", so der Landesrat, der als Beispiele die Unterstützungen bei Unternehmensgründungen, die Förderung des weiblichen Unternehmertums sowie die Hilfe bei der Ausbildung nannte. "Und noch eines liegt mir am Herzen: Es gilt, das Vorurteil aus der Welt zu räumen, dass kleine Unternehmen weder zum Export noch zur Innovation fähig sind", so Frick. Die Landesregierung sei bestrebt, den KMU ein ganzes Maßnahmenpaket zur Verfügung zu stellen, um ihnen den Zugang zu neuen Technologien ebenso zu ermöglichen wie zu den Auslandsmärkten.

Fricks Tiroler Amtskollege Bodner unterstrich heute, dass die Wirtschaftsstruktur im Bundesland Tirol eine mit Südtirol weitgehend vergleichbare sei. Er betonte die zentrale Rolle der KMU, etwa auch als Ideengeber und Zulieferer für Großbetriebe. Entsprechend setze man in Tirol auf Maßnahmen wie das Gütesiegel für nachhaltig wirtschaftende Unternehmen, die Vernetzung der Handwerksbetriebe mit Kreativ-Berufen und nicht zuletzt auf ein Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien, das die KMU auf dem aufstrebenden Energiemarkt stärken soll.

chr

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