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10. Oktober ist Welttag der psychischen Gesundheit

(LPA) Depressionen und Angststörungen gelten als die Volkskrankheiten der Zukunft, psychische Erkrankungen als weltweit häufigste Krankheitsursachen. Aus diesem Grund hat die Internationale Organisation für psychische Gesundheit den 10. Oktober zum Welttag der psychischen Gesundheit ausgerufen. Landesrat Richard Theiner plädiert zu diesem Anlass für noch mehr Aufklärung, Information und Hilfe.

Psychische Krankheiten sind - und da bietet Südtirol keine Ausnahme - weit verbreitet. Fast jeder zweite leidet im Laufe seines Lebens einmal an einer psychischen Krankheit, wobei besonders jene Menschen gefährdet sind, die in eine neue Lebensphase eintreten: Schulanfang, Pubertät, Berufseintritt oder Ruhestand. Und auch kritische Lebenssituationen wie Scheidung, beruflicher Misserfolg, Tod oder Krankheit eines Angehörigen erhöhen das Risiko. "Die Förderung der psychischen Gesundheit ist deshalb ein zentrales Anliegen der Gesundheitspolitik", so Theiner. Und: "Es ist wichtig, dass Betroffene wissen, wer ihnen und ihren Angehörigen helfen kann, dass sie über ihre Krankheit umfassend aufgeklärt werden und eine angemessene Hilfestellung bekommen", so der Landesrat. Ebenso wichtig sei zu betonen, dass psychische Erkrankungen heilbar seien und dies umso mehr, je früher Hilfe gesucht und angenommen werde.

Gerade in Sachen Sensibilisierung hebt Theiner die "Europäische Allianz gegen Depression" hervor, an der sich mittlerweile 18 europäische Staaten beteiligen und Südtirol als Modellregion teilnimmt. Bereits im Frühjahr konnte die erste Phase der Präventionskampagne abgeschlossen werden, deren Ziel es ist, eine bessere Versorgung von Menschen mit Depressionen zu erreichen. So gab es etwa eine Wanderausstellung zum Thema Depression in den vier Sanitätsbetrieben.

"Gerade in Südtirol mit seiner relativ hohen Selbstmordrate ist das Thema Depression ein wichtiges", so Theiner. Deshalb wurde eine Reihe von Weiterbildungsseminaren organisiert, in denen die Mitarbeiter der Gesundheits- und Sozialdienste, aber auch Ordnungskräfte, Geistliche und Lehrpersonen mit dem Thema Depression und Suizid konfrontiert worden sind. Die Seminare werden noch bis Mitte 2008 angeboten. Darüber hinaus wird die Bevölkerung mit Vorträgen, Radiosendungen und Zeitungsartikeln sensibilisiert. "Und auch die Förderung der Selbsthilfe, der Verbände und Freiwilligen ist ein wichtiger Teil der Kampagne", so der Direktor des Landesamtes für Gesundheitssprengel, Alfred König.

Den Welttag der psychischen Gesundheit nimmt Landesrat Theiner schließlich auch zum Anlass, um all jenen zu danken, die sich "auf professioneller aber auch auf freiwilliger Ebene für die Anliegen von psychisch Kranken und deren Angehörigen stark machen und so zu einer besseren Versorgung und Betreuung der Betroffenen beitragen", so Theiner.

chr

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