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Prioritätenliste für Lärmschutzmaßnahmen in Ausarbeitung

(LPA) Ruhiger soll's entlang der meistbefahrenen Straßen Südtirols werden. Bautenlandesrat Florian Mussner hat seine Abteilungen damit beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Luft und Lärm eine Prioritätenliste auszuarbeiten, nach der Lärmschutzmaßnahmen zu treffen sein werden. Eine entsprechende Liste von Parametern steht bereits. Sie sollen nun auf der Strecke zwischen Lana und Marling getestet werden.

"Es geht uns darum, Lärmschutzmaßnahmen nicht punktuell zu setzen, sondern diese gezielt und systematisch dort zum Tragen zu bringen, wo die Bevölkerung am meisten unter dem Straßenlärm leidet", umreißt Landesrat Mussner das Ziel dieses Projekts. Entsprechend soll zunächst definiert werden, welche Straßen am meisten Lärm verursachen, wo also Gegenmaßnahmen am dringendsten sind. "In einigen Monaten soll eine Prioritätenliste stehen, die als Leitfaden für unsere Lärmschutz-Arbeiten dienen wird", so Mussner.

"Der erste Schritt bestand darin, ein Lärmkataster anzulegen, dem die tatsächlichen Lärmbelastungen zu entnehmen sind", erklärt der Landesrat. Für dieses Kataster war das Landesamt für Luft und Lärm zuständig, das bereits Ende August die Ergebnisse für die Gebiete zwischen Bozen und Salurn, zwischen Bozen und Eppan sowie im Eisacktal und im Vinschgau vorgelegt hat. Auf der Grundlage dieser Daten hat eine Arbeitsgruppe, der neben den Experten der Landesabteilungen Tiefbau und Straßendienst auch jene des Amts für Luft und Lärm angehören, eine Liste von Parametern erarbeitet, die wiederum der Prioritätenliste zugrunde liegen sollen. "Ein erster Entwurf dieser Kriterien ist bereits vorgelegt worden", so Landesrat Mussner.

Als Parameter gelten demnach die vom Gesetz vorgesehenen Grenzwerte von 70 Dezibel bei Tag und 80 Dezibel bei Nacht, das vom Landesamt für Luft und Lärm ausgearbeitete Lärmkataster und die Art der Bebauung jener Zonen, die die Straßen durchqueren. "Wir unterscheiden, ob es sich um den historischen Dorf- oder Stadtkern handelt, um ältere oder neuere Bauzonen, für die bereits Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen sind, oder um öffentliche Strukturen, man denke etwa an Krankenhäuser", so Mussner.

Nachdem die Kriterien derzeit nur auf dem Papier vorliegen, soll in den kommenden Wochen der Praxistest folgen. "Zwischen Lana und Marling richten wir eine Probestrecke ein, auf der wir die erarbeiteten Parameter testen können", so der Bautenlandesrat. Erweisen sich die Kriterien als praxistauglich, sollen die entsprechenden Daten für alle Strecken des Landes erhoben werden. Sie bilden schließlich die Grundlage einer auf objektiven Maßstäben aufbauenden Prioritätenliste der Lärmschutz-Arbeiten.

chr

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