Politik | 12.10.2006 | 18:26

Geldaufteilung für Ländliche Entwicklung - LR Berger: "Ein Hauen und Stechen"

(LPA) Um die Aufteilung der zur Verfügung stehenden Mittel für die Ländliche Entwicklung und das Leader-Programm ging's heute (12. Oktober) in Rom. Die Divergenzen, die sich dabei zwischen den Regionen aufgetan haben, beschreibt Landesrat Hans Berger als "ein Hauen und Stechen" - vorerst ohne zählbaren Erfolg.

Rund 8,3 Milliarden Euro stehen in ganz Italien für die Förderung der Entwicklung ländlicher Gebiete und für das Leader-Programm zur Verfügung. "Allerdings geht es in erster Linie um die Aufteilung von nur der Hälfte dieser Gelder", so Landesrat Berger nach dem heutigen Treffen mit den Amtskollegen der anderen Regionen in Rom. Die andere Hälfte fließt nämlich an die ehemaligen Ziel-1-Gebiete im Süden Italiens und sind deshalb für Südtirol tabu.

Bleiben rund 4,15 Milliarden Euro, um deren Verteilung es heute zwischen den Regionen ging. "Von einer Einigung waren wir heute meilenweit entfernt, auch wenn erste Vorschläge bereits auf den Tisch gelegt worden sind", so Berger. Vorschläge, die von den Vorstellungen der Regionen meilenweit entfernt scheinen. Das "Hauen und Stechen" um die Entwicklungs- und Leader-Gelder wird deshalb am kommenden Donnerstag, 19. Oktober fortgesetzt. Bis spätestens Ende des Monats soll eine Einigung erzielt werden, damit die Planung in den einzelnen Regionen konkreter fortgesetzt werden kann.

Eine Planung, die im Übrigen nicht nur von der Gelder-Zuteilung abhängig ist, sondern auch vom staatlichen Rahmenplan, der ebenso noch in Schwebe ist. "Italien ist hier unheimlich in Verzug gegenüber Brüssel, die Zeit drängt immer mehr", so Berger. Auch für den staatlichen Rahmenplan, in den die regionalen Pläne zur Ländlichen Entwicklung eingepasst werden müssen, gilt nun der 30. Oktober als Deadline. "Allerdings wird der Plan noch auf technischer Ebene diskutiert, es heißt also abwarten", so Landesrat Berger.

chr