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Straßendienst bereitet sich auf den Winter vor: So viel Salz wie nötig, so wenig wie möglich

(LPA) So viel wie nötig, so wenig wie möglich - Dies ist die Devise, die der Landesstraßendienst auch für die Salzstreuung in diesem Winter wieder an die Straßenwärter ausgegeben hat. Bei einem Treffen wurde heute (20. Oktober) der Stand der Vorbereitungen auf die kalte Jahreszeit besprochen und ein Appell an die Autofahrer gerichtet: Sie könnten sich nicht nur auf das Salz verlassen.

Abteilungsdirektor Montagner richtete einen Appell auch an die Autofahrer: Winterreifen und Ketten im Winter ein Muss
"Autofahrer wollen immer und unter allen Umständen möglichst problemlos unterwegs sein", hieß es beim heutigen von der Landesabteilung Straßendienst organisierten Treffen der Straßenwärter. Zwar sorge man im Straßendienst für bestmögliche Verhältnisse auf den Straßen, doch sei dies oft für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer nicht genug: "Im Winter sind Winterreifen ein Muss und auch Ketten gehören ins Auto", so die Straßen-Verantwortlichen. Dies auch, weil etwa bei sehr niedrigen Temperaturen, also ab -6 Grad Celsius das Salz auf den Straßen seine zersetzende Wirkung nur noch sehr langsam entfalte. Ab -10 Grad kann auch das Salz kaum noch etwas gegen das sich bildende Eis ausrichten.

Auch im kommenden Winter gilt für die Straßenwärter die Devise, sparsam mit dem Salz umzugehen. Dazu gehört auch, dass Feuchtsalz ausgebracht wird, durch das Verluste, etwa bei Wind, minimiert werden können. "Fast drei Viertel aller Streumaschinen sind bereits auf das Feuchtsalz-System umgestellt worden", so Paolo Montagner, Direktor der Landesabteilung Straßendienst. Darüber hinaus regle ein Sensor bei diesen Maschinen die Salzstreuung je nach der Temperatur, sodass nur die Salzmenge ausgebracht werde, die unbedingt notwendig sei.

"Wie dem auch sei: Um sicherere Straßen bieten zu können, sind wir auch auf die Mithilfe der Autofahrer angewiesen", so Montagner. "Wir können die Salzmengen nicht reduzieren, solange die Autos nicht durchgängig mit Winterreifen ausgerüstet sind und bei Schneefällen auch Ketten montiert werden", so Montagner. Besondere Vorsicht sei bei sehr niedrigen Temperaturen geboten. Wenn das Salz nicht mehr wirke, greife der Straßendienst auf das Streuen von Splitt zurück. "Dieser sorgt für eine kurzzeitig bessere Haftung, allerdings ist in solchen Fällen noch größere Vorsicht der Autofahrer geboten", so Montagner. Rollsplitt auf der Fahrbahn verlängere die Bremswege um ein Vielfaches.

Beim heutigen Treffen der Straßenwärter wurde schließlich auch die Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften angesprochen. "Wo Winterausrüstung vorgeschrieben ist, sollte diese auch kontrolliert werden", so die Straßenwärter. Gerade an den Autobahnausfahrten sollten Touristen auf die Notwendigkeit von Winterreifen oder Ketten hingewiesen werden. "Machen sich Autos mit Sommerreifen und ohne Ketten auf den Weg, führt dies schnell zur Verstopfung der Straßen aufgrund hängen gebliebener Fahrzeuge", so die Straßenwärter. "Mit den entsprechenden Folgen für Mobilität und Sicherheit, aber auch das Image Südtirols."

chr

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