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LR Frick: "IRAP-Reduzierung als Anreiz für wachsende Betriebe"

LPA - Würde die regionale Wertschöpfungssteuer IRAP für alle Unternehmen in Südtirol um einen Prozentpunkt reduziert, würde dies den Landeshaushalt um 60 Millionen Euro schwächen. Finanzlandesrat Werner Frick teilt die Sorge von Landeshauptmann Luis Durnwalder hinsichtlich der Mindereinahmen durch diese Art von Steuererleichterung. Mit der Reduzierung der IRAP hat sich heute die Landesregierung befasst, allerdings noch keinen Entschluss gefasst.

Auf der einen Seite würde die Reduzierung der Wertschöpfungssteuer IRAP um einen Prozentpunkt (derzeit beträgt dieser 4,25 Prozent) die Betriebe zwar entlasten und dadurch den Wirtschaftsstandort Südtirol stärken, aber auf der anderen Seite würden dem Land 60 Millionen Euro fehlen.

„Aufgrund des hohen Betrages, der auf der Einnahmenseite des Landeshaushaltes ein großes Loch reißen würde, ist es undenkbar, dass wir eine Reduzierung der IRAP um einen Prozentpunkt für alle Unternehmen vorsehen“, sagt Landesrat Frick. Eine solche Steuererleichterung ist leider in Zeiten von Sparmaßnahmen nicht möglich, dies würde den Landeshaushalt zu sehr belasten. Vielmehr stünde jetzt das Kriterium zur Diskussion, nach welchem die Steuererleichterung greifen solle. Finanzlandesrat Frick schlägt vor, Betrieben, die in Sachen Wertschöpfung und Innovation gute Zahlen schreiben, mit einer um einen Prozentpunkt reduzierten IRAP zu belohnen. „In diesem Fall würde dies eine Steuererleichterung oder einen Einnahmenverlust von vier bis acht Millionen Euro mit sich bringen“, erklärt Frick. „Mittelfristig würde sich dieser Fehlbetrag bei den Einnahmen des Landeshaushaltes sicherlich weniger auswirken, weil man davon ausgehen kann, dass die positiven Effekte der Steuererleichterung die Mindereinnahmen teilweise kompensieren“, meint der Finanzlandsrat.

„Angesichts der massiven Reduzierung der Gesellschaftssteuer in einigen Nachbarländern sorge ich mich um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Südtirol“, sagt Frick. Diese verschärfte Konkurrenzsituation müsse ernst genommen werden. Aus diesem Grunde plädiere er für eine teilweise Reduzierung der IRAP, weil damit das Land ein Signal für die Stärkung des Standortes Südtirol setzen würde.

SAN

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