News / Archiv

News

Erdbeobachtung, Umwelt- und Landschaftsdaten: Großer Kongress in Bozen

(LPA) Alles was in Sachen Erdbeobachtung und kartografischer Darstellung von Umwelt- und Landschaftsdaten in Italien Rang und Namen hat, wird in der kommenden Woche bei der Asita-Generalversammlung in Bozen sein. 1500 Zuhörer werden erwartet, 400 Vorträge über die wichtigsten technologischen Entwicklungen gehalten. Die Landesräte Michl Laimer, Hans Berger und Luisa Gnecchi haben die Veranstaltung heute vorgestellt.

Wer die Erdbbeobachtung für ein völlig marginales Thema hält, dem hielt Innovations-Landesrätin Gnecchi heute ein Beispiel vor Augen: "Hätte es ein besseres System zur Erdbeobachtung, zur Beobachtung von Umweltphänomenen gegeben, dann hätte der Tsunami in Südostasien nicht die Katastrophe verursachen können, die er verursacht hat", so Gnecchi. Die Erdbeobachtung und die kartographische Darstellung von Umwelt- und Landschaftsdaten gebe die Möglichkeit, sich über die Veränderungen und Entwicklungen der Umwelt bewusst zu werden, und damit der Politik die nötigen Daten, um darauf reagieren zu können.

Aus diesem Grund, so waren sich alle drei Landesräte heute einig, sei man erfreut darüber, dass die Asita ihre Generalversammlung in Bozen abhalte. Die Asita ist jener Verband, in dem sich die wichtigsten Forschungseinrichtungen, Unternehmen und öffentlichen Institutionen zusammenfinden, die sich mit der Erdbeobachtung befassen. Sie wird von Montag bis Freitag kommender Woche in der Messe Bozen tagen. "Das Interesse ist sehr groß, wir erwarten rund 1500 Besucher und bieten an die 400 Fachvorträge", so Asita-Präsident Cesare Ottavi.

Südtirol wird nicht nur Austragungsort der Vollversammlung sein, sondern auch ein innovatives Projekt vorstellen. "Es geht um ein groß angelegtes Projekt zur Erdbeobachtung über Satellit", erklärte dazu Landesrat Laimer. Am Ritten werde eine Empfangsstation für Satellitendaten zur Erdbeobachtung eingerichtet, die empfangenen Daten könnten für die unterschiedlichsten Bereiche ausgewertet werden. "Die Palette reicht von der Beobachtung der Luftverschmutzung über die Geologie und den Pegelstand von Flüssen bis hin zu einer effizienten Bauleitplanung", so Laimer. Das Projekt sei dabei keine Zukunftsmusik, sondern Realität: "Die Ausschreibung für den Bau der Empfangsstation läuft bereits", so der Landesrat.

Landesrat Berger war gleich als dreifach Interessierter bei der Kongress-Vorstellung anwesend: für die Landwirtschaft liefere die Erdbeobachtung detaillierte Daten etwa zur Hangneigung und damit über erschwerte Produktionsbedingungen, im Grundkataster sei man ebenso auf die Daten aus der Luft angewiesen und als Informatiklandesrat interessierten ihn vor allem die neuesten technologischen Entwicklungen auf diesem Gebiet, so Berger. Denn: "Gerade in diesem Bereich gibt es eine rasante Entwicklung, mit der wir Schritt halten müssen, um den Anschluss nicht zu verlieren", so Berger.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap