Wirtschaft | 10.11.2006 | 12:38

Immer mehr Unternehmen investieren in Export

LPA - Dem Aufruf von Wirtschaftslandesrat Werner Frick, einen Gang zuzulegen und mehr in Export zu investieren, sind dieses Jahr nahezu 300 Südtiroler Betriebe nachgekommen. Für die hierfür getätigte Investition bekommen sie vom Land einen Zuschuss. Eben erst hat die Landesregierung wieder Beiträgen an 40 Industrieunternehmen für Internationalisierung in Höhe von insgesamt 407.355 Euro zugestimmt.

„Die steigenden Gesuche um Exportförderung sind ein schöner Gradmesser für das steigende Exportbewusstsein und den Versuch der Südtiroler Unternehmer, neue Märkte zu erobern“, betont Landesrat Frick. Im Jahr 2006 haben bisher 295 Betriebe aus allen Wirtschaftsbereichen um eine Investitionsbeihilfe im Wirtschaftsressort des Landes angesucht. „Allein im Handwerk sind ím Jahr 2006 132 Gesuche um Förderung der Internationalisierung der Betriebe eingegangen, das sind doppelt so viele wie 2005“, sagt Frick.

Bei der Exportförderung handelt es sich um eine Finanzspritze, die das Land den Firmen für Investitionen im Bereich des Exports gewährt: für den Besuch von Messen außerhalb des Landes, für Marktuntersuchungen und die Errichtung von Internet-Seiten. Das Wirtschaftsressort hat den Unternehmen hierfür im Jahr 2006 bereits eine Summe von 2,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

„Wenn wir die Gelder, die wir für Messeprogramme der Handelskammer und der Exportförderungsgesellschaft Indexport sowie die Werbebeiträge an die Lebensmittelsektoren summieren, kommen wir auf einen Gesamtbetrag von 5,6 Millionen Euro“, erklärt Frick. Im kommenden Jahr will er abermals die Exportgelder um zehn Prozent erhöhen. „Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Export in Südtirol stärker zu fördern, weil Südtirol mit einer Exportquote von lediglich 17 Prozent noch aufholen muss“, sagt der Landesrat. Entscheidend für die Internationalisierung der hiesigen Betriebe sei aber die konkrete Hilfeleistung für Unternehmer wie die Beratung, Information und die gezielte Wirtschaftsförderung.

SAN