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LR Theiner zum Tag der Kinderrechte am 20. November

(LPA) Am kommenden Montag, 20. November wird der Internationale Tag der Kinderrechte begangen. "Dies ist ein Anlass, um auf die grundlegenden Rechte der Kinder aufmerksam zu machen, gleichzeitig aber auch darauf, dass in Südtirol in den vergangenen Jahren ein gut funktionierendes Netz von Diensten zum Schutz und zur Unterstützung Minderjähriger geschaffen worden ist", erklärt Soziallandesrat Richard Theiner.

Gerade in der letzten Zeit sei von der Landes- und von der Regionalregierung eine ganze Reihe von Maßnahmen für Familien verabschiedet worden, die schlussendlich auch den Kindern und Jugendlichen zugute kommen sollen, so der Landesrat. Dazu gehöre auch der Ausbau der Betreuungseinrichtungen für Kleinkinder, etwa der Kinderhorte und Tagesstätten, sowie die Ausbildung von Tagesmüttern. 

In seiner Stellungnahme zum Internationalen Tag der Kinderrechte macht Theiner darauf aufmerksam, dass Ende 2005 von der Sozialpädagogischen Grundbetreuung in den Bezirksgemeinschaften 3810 Kinder und Jugendliche betreut worden seien. Damit sei der Betreuungskoeffizient, also der Anteil der betreuten Minderjährigen an deren Gesamtzahl, gegenüber den Vorjahren signifikant angestiegen. "Auch bei den Familienberatungsstellen ist der Betreuungskoeffizient für Minderjährige seit 1997 steigend", so der Landesrat. 27 Prozent aller von der sozialpädagogischen Grundbetreuung betreuten Personen waren im Vorjahr sechs bis 14 Jahre alt, fast 14 Prozent waren Kleinkinder im Alter von bis zu fünf Jahren. Die Betreuungsgründe sind ganz unterschiedlich, es überwiegen bei den Minderjährigen die finanziellen Probleme der Familien, bei den Erwachsenen die Arbeitslosigkeit, bei den Senioren gesundheitliche Probleme.

"Auch Pflegeanvertrauungen spielen im Südtiroler Betreuungssystem eine wichtige Rolle", erklärt Theiner. So wurden im Vorjahr 284 Pflegefamilien insgesamt 388 Minderjährige anvertraut. 201 Minderjährige davon wurden in Vollzeit von den Pflegefamilien betreut, 187 in Teilzeit. "Darüber hinaus stellen wir auch insgesamt 33 Wohnbetreuungs-Einrichtungen für Kinder und Jugendliche zur Verfügung", so der Landesrat. 151 der 196 zur Verfügung stehenden Plätze waren 2005 belegt.

Auch auf die Adoptionen weist der Landesrat in diesem Zusammenhang hin. Im vergangenen Jahr haben demnach 40 Ehepaare um eine internationale Adoption beim Jugendgericht angesucht. In Südtirol wurden 17 Kinder aus dem Ausland adoptiert. 200 Elternpaare haben sich zu einer Adoption innerhalb der Staatsgrenzen bereit erklärt, davon allerdings rund drei Viertel von außerhalb Südtirols. Immer im Jahre 2005 wurden vom Jugendgericht elf solche Adoptionen verfügt. Und schließlich liegen auch die Zahlen zum Unterhaltsvorschuss bei zahlungssäumigen getrennten oder geschiedenen Ehepartnern vor: in 206 Fällen wurde ein solcher Vorschuss gewährt, der im Endeffekt 329 Kindern und Jugendlichen zugute gekommen ist.

chr

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