Verschiedenes | 24.11.2006 | 14:39

Frauen-Persönlichkeiten aus Asien bei LH Durnwalder

(LPA) Gleich drei bemerkenswerte Frauen aus Asien hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (24. November) empfangen. Von Dolma Gyari, Vizepräsidentin des tibetischen Exilparlaments, der indonesischen Rechtsanwältin Dewi Novirianti und der Inderin Roopa Mehta ließ sich der Landeshauptmann über die Situation der Frauen in Asien unterrichten. Auch Projekte der Südtiroler Entwicklungszusammenarbeit wurden besprochen.

Gyari, Novirianti und Mehta halten sich derzeit in Bozen auf, um an der Podiumsdiskussion zur Situation der Frauen in Asien teilzunehmen, die heute um 19.30 Uhr an der Freien Universität Bozen über die Bühne geht. Sie ist Teil der World Social Agenda, die heute und morgen - unterstützt vom Landesamt für Kabinettsangelegenheiten - in Bozen Station macht und die Aufmerksamkeit auf Asien und seine widersprüchlichen Entwicklungen zu lenken versucht.

"Es war für mich wichtig, von drei so herausragenden Persönlichkeiten über die Situation der Frauen in Asien unterrichtet zu werden, über die Probleme, denen sie sich gegenüber sehen, über deren Anliegen und nicht zuletzt auch über Möglichkeiten der Hilfe, die wir über unsere Entwicklungszusammenarbeit eventuell leisten können", so Landeshauptmann Durnwalder nach dem Treffen.

Bereits jetzt ist die Südtiroler Entwicklungszusammenarbeit in etlichen Staaten Asiens aktiv. Mit Dolma Gyari, die den Posten einer Vizepräsidentin im tibetischen Exilparlament innehat, hat sich Durnwalder daher über die rund 20 Projekte der Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Tibet ausgetauscht. "Das Interesse der Tibeter für unsere Autonomie ist bekanntlich groß, da sie ein Muster darstellt, wie Minderheitenfragen über eine weitgehende Selbstverwaltung gelöst werden können.

Auch mit Roopa Mehta, die eine Organisation leitet, die sich auf den gemeinschaftlichen Absatz handwerklicher Produkte von Frauen spezialisiert hat, sowie mit der indonesischen Rechtsanwältin Dewi Novirianti gab's konkrete Südtiroler Hilfsprojekte zu besprechen. Letztere macht sich etwa für Frauen in den vom Tsunami betroffenen Gebieten Indonesiens stark. "In diesen Gebieten haben auch wir neben der Soforthilfe einige Projekte angeschoben, die zu einer nachhaltigen Entwicklung dieser Gebiete beitragen sollen", so Durnwalder.

chr