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Textilsektor in Südtirol: Welche Strategien für die Zukunft?

(LPA) Lebendig und offen für Entwicklung und Innovation: So präsentieren sich die Südtiroler Unternehmen, die im Textilsektor ihre Brötchen verdienen. Eine Analyse im Rahmen des ESF-Projekts "Monitor" bescheinigt den Unternehmen, sie seien zukunftsfit, zeigt aber auch auf, wo noch Verbesserungen möglich sind.

Rund 230 Unternehmen in Südtirol sind im Textilsektor tätig. Sie beschäftigen rund 600 Mitarbeiter, wobei die große Mehrheit der Betriebe, nämlich immerhin 85 Prozent, kleine und kleinste Handwerksbetriebe sind, die sich in Marktnischen breitgemacht haben. Allein die Anzahl der Unternehmen zeigt, dass das Betriebs-Sterben im Textilbereich an Südtirol weitgehend spurlos vorüber gegangen ist. Nicht so an Westeuropa und vor allem an Italien, wo in den letzten fünf Jahren 67.000 Arbeitsplätze verloren gegangen sind.

"Die Daten, die die Monitor-Studie hervorgebracht hat, haben auch uns erstaunt", erklärte ESF-Koordinatorin Barbara Repetto, die die Studie heute vorgestellt hat. "Dies vor allem, weil die Daten uns einen vitalen und gesunden Sektor zeigen, der sich mit viel Innovationspotenzial den Herausforderungen auf dem internationalen Markt stellt." Das Erfolgsrezept der Südtiroler Textil-Betriebe scheint dabei in einer Kombination aus Tradition und Innovation bestehen, wobei sich letztere vor allem im Bereich der verwendeten Materialien zeige.

"Südtirol stellt auf dem Textilsektor ein Modell dar, an dem sich andere orientieren können", erklärte Aurora Magni, die für die Studie verantwortlich zeichnet. "Die Lust, innovative Wege zu beschreiten ist groß, die Auslagerung der Produktion ist in einer intelligenten Art und Weise geschehen, die Kosten können so unter Kontrolle gehalten werden und das Marketing ist ausgezeichnet", so Magni.

Was die Strategien für die Zukunft betrifft, so sieht die Studie das größte Potenzial darin, Produkt, Umwelt und Kultur zu vereinen. Auch in einer gezielten Ausbildung liege der Schlüssel für den Erfolg, wobei vor allem auf die Forschung, die Kommunikation und die Kreativität gesetzt werden sollte - "ohne allerdings zu vergessen, wo die Stärken der Südtiroler Unternehmen liegen: in den handwerklichen Fähigkeiten", so die Macher der Studie.

chr

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