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Obst- und Gemüsemarktordnung: LR Berger und deutsche Bundesländer informieren sich

(LPA) Gemeinsam mit Ministern und Beamten der deutschen Bundesländer hat sich Landesrat Hans Berger heute (30. November) in der EU-Generaldirektion Landwirtschaft in Brüssel über die Reform der Obst- und Gemüsemarktordnung informieren lassen. "Hauptanliegen der Reform ist, durch eine Stärkung der Produzenten einen Gegenpol zu den Handelsketten zu schaffen", so Berger.

Mit dem baden-württembergischen Landwirtschaftsminister Peter Hauk hatte Berger vereinbart, in Sachen Obst- und Gemüsemarktordnung gemeinsam in Brüssel vorzusprechen. Gemeinsam mit Hauk und Berger waren heute die meisten deutschen Bundesländer in Brüssel vertreten, um mit dem zuständigen Spitzenbeamten in der Generaldirektion Landwirtschaft, John Bensted-Smith, über die geplante Reform der Marktordnung zu diskutieren.

Einschneidende Änderungen der Marktordnung, so Landesrat Berger nach der Aussprache in Brüssel, erwarte er sich keine. Geht es nach dem Willen der EU, soll die Reform vor allem dazu beitragen, dass die Produzentenseite gestärkt wird. "Dies ist vor allem angesichts der zunehmenden Konzentration auf Seiten der Abnehmer, sprich: der Handelsketten, auch wünschenswert", so der Landesrat. Gefördert werden sollen die Produzenten vor allem durch eine Stärkung der Erzeugerorganisationen und gleichzeitig durch eine Förderung von Kampagnen zur Verbraucherinformation und Vermarktung. 

"Auch eine mögliche Entkoppelung von Prämien und Produktion und eine Umstellung auf flächenbezogene Direktzahlungen - ähnlich wie bei der Milch - ist angedacht worden, dürfte aber wieder weitgehend vom Tisch sein", so Berger heute nach der Aussprache in Brüssel. Dafür solle der Umweltbereich, vor allem Programme wie jene der Integrierten Produktion einen stärkeren Niederschlag in der Marktordnung finden. "Dies wäre ein Vorteil für uns, nachdem die Integrierte Produktion bei uns bereits Standard ist", erklärt Berger. Insgesamt gehe die Reform in eine Richtung, "die wir befürworten können", so der Landesrat.

Noch im Jänner, so die EU-Spitzenbeamten heute, solle ein erster Vorschlag der Kommission zur Reform der Obst- und Gemüsemarktordnung vorliegen, voraussichtlich bis Mitte 2007 werde auch das Parlament dazu Stellung genommen haben. "Wir rechnen damit, dass die neue Marktordnung 2008 kommt", so Berger.

chr

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