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Erste Salzstreuungen auf Südtirols Straßen – Ausgleichsmaßnahmen folgen

In diesen Tagen sind auf den Straßen die ersten Fahrzeuge mit Streusalz in diesem Winter unterwegs. Die Straßenwärter haben den Auftrag, sparsam mit dem Salz umzugehen. Die Landesabteilung Straßendienst will aber nicht nur mit dieser Vorgabe Schäden durch das Salz vermeiden. In Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur in Wien werden die Schäden an den Bäumen und wie im Vorjahr am Boden längs der Straßen erhoben sowie Sanierungsmaßnahmen geplant.

„So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ - so lautet auch diesen Winter wieder die Devise der Landesabteilung Straßendienst für die Salzstreuung. Dabei kommen laut Direktor der Landesabteilung Straßendienst, Paolo Montagner, zwei wichtige Technologien auf den Südtirols Straßen zum Einsatz. Eine ist die „Thermologik Technologie“. Mit Computern wird die Straßenoberflächentemperatur gemessen. Entsprechend dieser Messwerte, werden computergesteuert die benötigten Streumaterialmengen auf die Fahrbahn gestreut.

Die zweite Technologie ist die Feuchtsalztechnologie. Dabei wird das Salz im Streuteller mit einer Salzlösung angefeuchtet. Die Eigenschaften dieser  Mischung seien so optimal, dass eine Verringerung der notwendigen Salzmenge erreicht werde, erklärt Montagner. Rund drei Viertel aller Streumaschinen sind bereits auf das Feuchtsalz-System umgestellt worden, sagt Montagner.

Im Winter 2005/2006 wurde wegen des harten und sehr kalten Winters, in ganz Europa, viel Streusalz verwendet. Bereits im Jahr 2005 und 2006 wurden deshalb an Randstreifen der Straßen Bodenproben durchgeführt. Um Umweltschäden zu verhindern, führt die Landesabteilung Straßendienst nun zudem gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur in Wien eine Studie über Baumschäden an den Straßen im Lande durch. Dabei wird seit einigen Tagen entlang der Straßen im Ahrntal und im Raum Toblach erhoben, wie belastend sich das Salz auf die Bäume und Böden in Straßennähe auswirkt. Pro Straßenabschnitte werden an jeweils fünf Kontrollpunkten mit augenscheinlich starkem Streusalzeinfluss und an jeweils einem Referenzpunkt ohne augenscheinlichen Streusalzeinfluss Nadel- und Zweigholzproben sowie Bodenproben genommen und chemisch analysiert. An den stark mit Streusalz belasteten Straßenabschnitten (Kontrollstandorte) sollen entsprechend den Ergebnissen des ersten Monitorings Sanierungsmaßnahmen geplant und umgesetzt werden.

Straßendienstabteilungsdirektor Montagner hat die Untersuchungsziele und die Sanierungsmaßnahmen kürzlich mit Professor Florin Florineth von der BOKU Wien besprochen. Die Studie soll bis 2008 abgeschlossen sein.

SAN

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